Dozenten: Prof. Dr. Sean McGrath (Memorial University Newfoundland); Prof. Dr. Uwe Voigt. Mit Gastbeiträgen von PD Dr. Jens Soentgen (Universität Augsburg) und Prof. Dr. Andrzej Wierciński (Universität Warschau).
Anmerkung: Das Seminar wird auf Deutsch und Englisch abgehalten. Lektüre wird rechtzeitig per Digicampus bereitgestellt und sollte vor Veranstaltungsbeginn gelesen worden sein.
Inhalt:
Thema dieser Veranstaltung ist die weit verbreitete These, dass die Menschheit zu einer geologischen Einflussgröße geworden ist, die ein ganzes neues Erdzeitalter, eben das Anthropozän, auf vielfache Weise prägt. Vor allem bei Denkern der kontinentalen Philosophie führt dies zu der Ansicht, mit dem bisherigen Erdzeitalter, dem Holozän, ende auch die traditionelle Unterscheidung zwischen Naturgeschichte und Menschheitsgeschichte. Diese Positionen werden im Rahmen einer internationalen Veranstaltung aus verschiedenen philosophischen sowie regionalen Perspektiven beleuchtet.
Methode: Lektüre, Interpretation und kritische Diskussion einschlägiger philosophischer Texte sowie kritische Reflexion eigener Erfahrungen
Lernziel: Kompetenz zur eigenständigen Überprüfung der Stimmigkeit der erwähnten Positionen sowie ihrer möglichen Bedeutung für Ontologie, Ethik und Politik
Die Veranstaltung findet als Blockseminar mit folgenden Themenblöcken statt:
Freitag, 2. Dezember 2016: “Anthropocene as Death of Nature“ (zu Thesen von Marc Williams u.a., Slavoj Žižek und Timothy Morton)
Freitag, 9. Dezember 2016: “Anthropocene as Herrschaft der Technik“ (zu Martin Heidegger, „Die Frage nach der Technik“ und „Bauen Wohnen Denken“
Freitag, 16. Dezember 2016: “Politics and Hermeneutics of the Anthropocene” (zu Bruno Latour und einem Thesenpapier von Uwe Voigt)
Genaue Zeiten und Orte werden per Digicampus bekanntgegeben.