Nachdem Thomas von Aquin im ersten Teil seiner allgemeinen Handlungstheorie das Glück (I-II, q.1-5) und die konstitutiven Bedingungen menschlichen Handelns (I-II, q.6-17) behandelt hat, wendet er sich in einem dritten Traktat der (I-II, q.18-21) der sittlichen Differenz von gut und schlecht zu. Aufgabe dieses dritten Textabschnitts ist es, die maßgeblichen Gesichtspunkte der Bewertung menschlichen Handelns zu bestimmen. Innerhalb dieses Traktats diskutiert Thomas u.a. die kontroverse Frage, ob auch das subjektiv irrende Gewissen verpflichtet und in welchem Maße eine irrende sittliche Überzeugung entschuldigt.
Die Teilnahme an diesem Kolloquium ergänzt die im vergangenen Semester begonnene Lektüre des ersten Teils der allgemeinen Handlungstheorie, ist aber auch für Neueinsteiger offen. Ein zweisprachiges Textskriptum wird zur Verfügung gestellt, so dass eine Teilnahme auch ohne lateinische Sprachkenntnisse möglich ist.
Das Kolloquium findet blockweise statt. Die Termine werden bei der Vorbesprechung am Mo, 12. April, 18:15 - 19 Uhr mit den Interessenten vereinbart.