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Vorlesung: Philosophie der Neuzeit - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Philosophie der Neuzeit
Veranstaltungsnummer 0401010 002
Semester WS 2016/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 96
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.10.2016 08:15 - 09:45, Ort: Hörsaal III Gebäude C
Leistungsnachweis Prüfungsform/Scheinerwerb: entsprechend der jeweiligen Prüfungsordnung
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Ehlen, Peter / Haeffner, Gerd / Ricken, Friedo: Philosophie des 20. Jahrhunderts. Stuttgart 2010 (Grundkurs Philosophie. Bd. 10)

Glock, Hans Johann: Was ist analytische Philosophie? Darmstadt 2014

Moran, Dermot (Hg.): The Routledge Companion to Twentieth Century Philosophy. Abindgon-New York 2008, Repr. ebd. 2009

Overgaard, Søren / Gilbert, Paul / Burwood, Stephen: An Introduction to Metaphilosophy. Cambridge 2013

Soames, Scott: Philosophical Analysis in the 20th Century. Bd. 1-2. Princeton u.a. 2003, Repr. ebd. 2005

Ders.: The Analytic Tradition in Philosophy. Vol. 1: The Founding Giants. Princeton-Oxford 2014

Stekeler-Weithofer, Pirmin (Hg.): Gegenwart. Stuttgart 2004 (Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung. Bd. 9)

Wiehl, Reiner (Hg.): 20. Jahrhundert. Stuttgart 1995 (Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung. Bd. 8)

Williamson, Timothy: The Philosophy of Philosophy. Malden, MA, u.a. 2007

Weitere Literatur wird während der Veranstaltung bekanntgegeben.
Sonstiges - Nebenfachmodul/Pool (Einzelnachweise durch Schein):
BacMath 710, BacInfo 835

- Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, EF Philosophie/Ethik

Kommentar/Beschreibung

Immanuel Kant (1724-1804) zufolge lässt sich die gesamte Philosophie in vier Fragen zusammenfassen. „Was kann ich wissen?“ lautet die erste, „Was ist der Mensch?“ die letzte und alle anderen in sich vereinigende dieser Fragen. Damit ist zugleich der Spannungsbogen umrissen, den die neuzeitliche Philosophie bildet: Sie beginnt – zumindest geläufigen Deutungsmustern zufolge – bei René Descartes (1596-1650) mit dem Versuch, nach dem Verlust überkommener Gewissheiten eine neue unerschütterliche Gewissheit in der unbezweifelbaren Existenz des zweifelnden und damit denkenden Bewusstseins selbst zu finden. Sie führt daraufhin zu der Diskussion zwischen Rationalisten und Empiristen darüber, aus welchen Quellen derartige Gewissheiten entspringen können. Sie erreicht ihren Höhepunkt im Selbstverständnis des Menschen als einem Wesen, das in seinem Handeln nur dem unbedingten Gebot seiner praktischen Vernunft unterworfen und in seiner Erkenntnis selbst die Quelle der grundlegenden Strukturen des Erkannten ist. Sie endet nicht zuletzt aufgrund von geschichtlichen Erfahrungen mit dem Verdacht, dass es mit der vernünftigen Selbstbestimmung des Menschen und seiner konstitutiven Erkenntnisleistung angesichts seiner vielfachen Fremdbestimmtheit doch nicht so weit her sein könnte, wie zunächst angenommen. Allerdings bleiben damit Fragen aufgeworfen, die uns in Theorie und Praxis bis heute beschäftigen.

Methode:
Präsentation und kritische Diskussion der Philosophie der Neuzeit

Zielsetzung:
Ziel dieser Vorlesung ist es, den unter „Inhalt“ skizzierten Spannungsbogen im Blick auf zentrale Gestalten und Werke zu verfolgen, dabei mit den grundlegenden Ansätzen, Themen und Problemen der neuzeitlichen Philosophie vertraut zu machen und nach deren bleibender systematischer Bedeutung zu fragen.