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Hauptseminar: Max Scheler: „Wesen und Formen der Sympathie“. - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Max Scheler: „Wesen und Formen der Sympathie“.
Veranstaltungsnummer 0401010 007
Semester SS 2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 14.04.2016 10:00 - 11:30, Ort: 3065 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Leistungsnachweis Prüfungsform/Scheinerwerb: entsprechend der jeweiligen Prüfungsordnung
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges - Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, EF Ethik, EF Philosophie/Ethik

Kommentar/Beschreibung

Besser als der Begleittext zu einer der Ausgaben von Wesen und Formen der Sympathie [nämlich der zu der Ausgabe im Aischines Verlag] kann man es nicht sagen:
„Max Schelers einflussreiche phänomenologische Studie zu den Erscheinungsformen der Sympathiegefühle und ihrer Relevanz für eine moralisch gelungene Selbstgestaltung im Horizont verschiedener Sozialitätsformen ist das erste systematische Werk zur Emotionstheorie, nachdem die von Nietzsche mit Hohn und Spott bedachte Gefühls- und Empfindungskultur gegen Ende des 19. Jahrhunderts rapide an Bedeutung verloren hatte. Es ist gerade heute wieder von besonderem Interesse, insbesondere für die gegenwärtigen Diskussionen in der Philosophie der Gefühle (beispielsweise um kollektive Intentionalität bzw. um geteilte Gefühle), aber auch in anderen Feldern der Geistes-und Naturwissenschaften. Schelers Sympathie-Konzept verknüpft ein ganzes Bündel von ideengeschichtlichen Motiven der Gefühlsphilosophie, auch quer zu den eingetretenen Wegen philosophischer Traditionen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Objektivität des Sympathiegefühls, dem er den Rang einer Wesensbestimmung des Menschen zuschreibt. Mit seiner wirkmächtigen Kritik an einer Ethik bloßer Empathie, der Ausarbeitung eines Personbegriffs, der neben das Vernunftvermögen die Erkenntniskraft der Liebe stellt, und der Verbindung von Anthropologie, Metaphysik und Ethik unter der Perspektive der phänomenologischen Methode wurde die Sympathieschrift für die Philosophie des 20. Jahrhunderts und für interdisziplinäre Debatten der Emotionstheorie grundlegend.“
Preisgünstige Ausgaben von Wesen und Formen der Sympathie sind im Buchhandel (auch antiquarisch) erhältlich: Bouvier Verlag 1974 (und später); Studienausgabe, Francke Verlag 1974; Aischines Verlag 2015 (jedoch mit einer Seitenzählung, die von den anderen beiden Ausgaben abweicht). Fünf Exemplare des Buches sind in der UB vorhanden.