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Seminar: Klassiker der Naturphilosophie: Von Thales und Anaximander zu Planck und Einstein - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Klassiker der Naturphilosophie: Von Thales und Anaximander zu Planck und Einstein
Veranstaltungsnummer 010
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 15.04.2021 16:15 - 17:45
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Literatur (Auswahl):
• Böhme, Gernot (Hg.) (1989): Klassiker der Naturphilosophie. Von den Vorsokratikern bis zur Kopenhagener Schule. München: Beck.
• Crombie, Alistair C. (1965): Von Augustinus bis Galilei. Die Emanzipation der Naturwissenschaft. 2. unveränderte Aufl. Köln, Berlin: Kiepenheuer & Witsch.
• Esfeld, Michael (2011): Einführung in die Naturphilosophie. 2. Auflage. Darmstadt: WBG.
• Lindberg, David C.: The Beginnings of Western Science (2007): The European Scientific Tradition in Philosophical, Religious, and Institutional Context, Prehistory to A.D. 1450. Second Edition. University of Chicago Press.

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Die Naturphilosophie ist als (u.a.) Suche nach und Deutung von naturstrukturierenden Ordnungsprinzipien die älteste philosophische Fachdisziplin und markiert mit ihren Anfängen in der Geschichte der Menschheit einen entscheidenden Schritt in Richtung einer rationalen Welterklärung. Das dem Zwecke des Aufzeigens von Entwicklungslinien dienende Seminar ist philosophie- und wissenschaftshistorisch angelegt und beginnt bei den Vorsokratikern (z.B. Thales, Anaximander, Pythagoras, Empedokles, Anaxagoras, Leukipp und Demokrit). Ausgewählte Beispiele der weiteren Behandlung sind unter anderem die beiden überaus wirkmächtigen Klassiker der griechischen Antike, Platon und Aristoteles. Über das christliche und islamische Mittelalter (z.B. Alhazen, Thomas von Aquin, Roger Bacon, Buridan, Oresme) wird der Bogen zur Renaissance (z.B. Cusanus, Leonardo da Vinci, Bruno) gespannt, bevor die Entstehung der neuzeitlichen Naturwissenschaft vor dem Hintergrund einer neuen (mathematisierten) Naturphilosophie untersucht wird (z.B. Kopernikus, Kepler, Galilei, Descartes). Mit Beginn der klassischen Physik erhalten naturphilosophische Überlegungen weiter Nahrung, wie sich unter anderem an den Arbeiten von Leibniz und Newton zeigt. Der Behandlung neuzeitlicher Konzeptionen von Kant und Darwin folgen schließlich die philosophischen Implikationen der Revolutionen im Mikro- und Makrokosmos zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die durch die Quantenmechanik und Allgemeine Relativitätstheorie repräsentiert werden. Prominente Namen dieses Schlusspunktes des Seminars sind Max Planck, Werner Heisenberg und Albert Einstein.