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Hauptseminar: HS (BA/LA): Naturlyrik. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (BA/LA): Naturlyrik. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Semester SS 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 37
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Lehrstuhl)
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 07.05.2024 15:45 - 17:15, Ort: (D-2003)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Ulrich Kittstein: Deutsche Naturlyrik. Darmstadt 2009.
Heinrich Detering: Lyrische Dichtung im Horizont des Ecocriticism In: Gabriele Dürbeck, Urte Stobbe (Hgg.): Ecocriticism. - Köln : Böhlau Verlag 2015, 205-218
Zemanek, Evi; Rauscher, Anna: Das ökologische Potenzial der Naturlyrik. Diskursive, figurative und formsemantische Innovationen. In: Evi Zemanek (Hg.): Ökologische Genres. Naturästhetik – Umweltethik – Wissenspoetik. Göttingen 2018, S. 91-118.

Räume und Zeiten

(D-2003)
Dienstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Naturlyrik hat Konjunktur: Jan Wagner, Marion Poschmann und Christian Lehnert etwa prägen mit ihren hochgelobten Gedichtbänden der letzten Jahre die deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Dabei liegt die scharfe Kritik, sich literarisch der Natur zuzuwenden und damit sich zugleich auch von den politischen und sozialen Gegebenheiten abzuwenden, erst wenige Jahrzehnte zurück. Nach dem Verdikt des Augsburger Dichters Bertolt Brecht, ein Gespräch über Bäume sei fast ein Verbrechen, weil es das Schweigen über viele Untaten einschließt, musste sich die Naturlyrik nach dem Zweiten Weltkrieg erst neu definieren, um Vorwürfen des Eskapismus und der politischen Bedeutungslosigkeit zu begegnen. Einflussreiche literaturtheoretische Strömungen wie der Ecocriticism haben das ökologische Potential der Naturlyrik inzwischen deutlich werden lassen - Naturlyrik erweist sich gegenwärtig als eminent politische Gattung.
Das Seminar möchte deutschsprachige Naturlyrik in einem größeren historischen Kontext verorten und dabei kanonische Gedichte von der Aufklärung, dem Sturm und Drang über Klassik und Romantik bis hin zur klassischen Moderne, der Nachkriegsliteratur und der höchst lebendigen Naturlyrik-Produktion der Gegenwart vorstellen, analysieren und einer fundierten Lektüre unterziehen. Autoren wie Brockes, Goethe, Brentano, Eichendorff, Droste-Hülshoff, Mörike, Brecht, Eich und Grünbein sind auf dem Seminarplan neben der Gegenwartsliteratur zu finden.
Das Seminar kann folglich auch als Einführung in die Epochen der deutschen Lyrik genutzt werden, um zu weiterer Auseinandersetzung mit den poetischen Werken anzuregen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Allgemeine Anmeldephase SoSe 2024".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 04.03.2024, 00:00 bis 08.04.2024, 23:59.