Ukraine-Krieg, Klimawandel, Energiekrise und Corona-Pandemie - dies alles sind Beispiele für Dauer-Nachrichtenthemen. Die Berichterstattung über solche Themen kann bei den Rezipient:innen Themenverdrossenheit auslösen, die in der Alltagserfahrung beschrieben wird als „genervt sein“ und „nichts mehr davon sehen und hören wollen“. Themenverdrossenheit ist problematisch, weil Verdrossene häufig weitere Nachrichten vermeiden oder auch empfänglicher für Verschwörungsmythen sind.
Anhand von Interviews oder Fokusgruppen werden wir uns explorativ mit der Frage auseinandersetzen, wie journalistische Berichterstattung aus Sicht der Rezipient:innen gestaltet sein kann, um bestehende Themenverdrossenheit wieder zu mindern bzw. auch, wie aus Sicht der Rezipient:innen journalistische Berichterstattung angesichts von „Dauerthemen“ gelingen kann, ohne Verdruss auszulösen. Dabei wird der gesamte, qualitative Forschungsprozess von der Entwicklung der Fragestellung bis hin zur qualitativen Datenanalyse und -präsentation eingeübt und gefestigt.
Prüfungsleistung: Portfolio
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