Auch wenn es so etwas wie eine korpusfreie Linguistik eigentlich nicht gibt – da jede sprachwissenschaftliche Betrachtung schließlich auf Sprachdaten fußt –, wird unter Korpuslinguistik im allgemeinen ein methodischer Zugang verstanden, der nicht auf Introspektion oder Sprecherbefragung beruht, sondern auf Sammlungen von systematisch erhobenem, authentischem Sprachmaterial. Diese Herangehensweise hat durch die Digitalisierung im Bereich der Speicherung und Analyse der Daten einen neuen Aufschwung erfahren und ermöglicht neue, differenzierte quantitative und qualitative Zugänge. Im Seminar werden wir uns mit den Möglichkeiten und Grenzen dieser Zugänge befassen, indem wir einerseits methodische Grundfragen der Erhebung und Analyse von Korpora geschriebener und gesprochener Korpora diskutieren und uns andererseits konkret mit bestimmten Korpora aus dem romanischen Sprachraum befassen, die wir in Hinsicht auf die Variation sprachlicher Phänomene untersuchen. Die Teilnehmer haben dabei die Gelegenheit, ein mit dem Gegenstand des Kurses verbundenes Thema in einer Präsentation vorzustellen und dieses anschließend im Rahmen einer Seminararbeit auszuarbeiten.
Literaturhinweise werden im Seminar bekannt gegeben
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Lst. ASWR SoSe 19".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 26.04.2019, 23:59.