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Proseminar: Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung. Das Schicksal jüdischer Ärzt*innen und jüdischer Patient*innen vor und nach 1933 (2- und 3-stündig) - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung. Das Schicksal jüdischer Ärzt*innen und jüdischer Patient*innen vor und nach 1933 (2- und 3-stündig)
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 22
Heimat-Einrichtung Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 02.05.2019 11:45 - 13:15, Ort: (D, 2129)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
ECTS-Punkte siehe Modulhandbuch

Räume und Zeiten

(D, 2129)
Donnerstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (11x)

Kommentar/Beschreibung

Dieses Proseminar widmet sich der Frage, welche Stellung den jüdischen Ärztinnen und Ärzten in Bayern vor und nach 1933 zukam und welche Bedeutung sie in der Medizin hatten. Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen jüdischen und nichtjüdischen Ärztinnen und Ärzten ab der Jahrhundertwende? Hatte der vehement ausgelebte Antisemitismus ab 1933 seine Wurzeln innerhalb der deutschen Ärzteschaft bereits schon in der Weimarer Zeit?
Die hohe Zahl der Ärztinnen und Ärzte mit jüdischem Hintergrund, die durch das im April 1933 von den Nationalsozialisten erlassene Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, aus ihren Stellungen entfernt wurden, lässt ihre Bedeutung erahnen: Durch das Gesetz wurden jüdische Ärztinnen und Ärzte akademisch degradiert, viele verloren ihre wirtschaftliche Grundlage, ab 1938 wurde ihnen ihre Approbation entzogen. Während etwa die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte mit jüdischem Hintergrund ins Ausland fliehen konnte, wurden die anderen Personen inhaftiert, deportiert und ermordet oder begingen Suizid.
Neben den Ärztinnen und Ärzten mit jüdischen Hintergrund soll der Blick auch auf die Patientinnen und Patienten mit jüdischem Hintergrund geworfen werden. Inwiefern herrschten antisemitische Stereotype in der Pathologie, in den Lehrbüchern und Fachzeitschriften, im Klinikalltag und im alltäglichen Umgang vor? Wie veränderte sich das Leben in den Kliniken und Anstalten für jüdische Patientinnen und Patienten nach 1933?

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Erstsemester/Zeitgesteuert+Teilnehmerbeschränkung/SoSe_19".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 26.04.2019 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Diese Regel gilt von 23.04.2019 12:00 bis 25.04.2019 23:59.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester höchstens 1
  • Die Anmeldung ist möglich von 23.04.2019, 08:00 bis 25.04.2019, 23:59.