Auf den ersten Blick klingt es paradox: Literatur, aus Worten gemacht, wie soll die denn schweigen? Höchstens, möchte man meinen, kann sie VOM Schweigen (und Reden) sprechen. Näherhin betrachtet, ist das Schweigen allerdings mehr als nur ein Thema der Dichtung. Es könnte auch sein: ihr Hintergrund, ihre Bedingung - oder gar ihr Ziel?
Das Seminar versucht, diesen Fragen anhand philosophischer, literaturtheoretischer und auch poetischer Ansätze und Texte näher zu kommen. Dabei kommen Werke aus vier Jahrhunderten zur Sprache, weitgehend, aber nicht ausschließlich aus dem Spektrum der Neueren deutschen Literatur.
Wer sich für das anspruchsvolle Seminar interessiert, kann sich einmal die unter "Dateien" angeführten Sammelbände ansehen. Ein Semesterprogramm wird in der zweiten Oktoberhälfte an alle geschickt, die in einer Mail ihr Interesse bekundet haben. Wer dann ein Thema verbindlich übernimmt, gilt als angemeldet.
Der Kurs findet synchron statt (eine gemeinsame Zoom-Sitzung pro Woche). Dazu kommen asynchrone Bestandteile, es ist also möglich und erwünscht, sich auch alleine und in autonomen Kleingruppen mit dem Thema zu befassen und die Ergebnisse dann jeweils im wöchentlichen Meeting zu präsentieren.