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Seminar: HS: Literatur als Zeitkritik: Schelme, Taugenichtse, Spekulanten, Schwindler und Hochstapler unterwandern die gute Gesellschaft – von Christian Reuter bis Thomas Mann - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: HS: Literatur als Zeitkritik: Schelme, Taugenichtse, Spekulanten, Schwindler und Hochstapler unterwandern die gute Gesellschaft – von Christian Reuter bis Thomas Mann
Semester SS 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Lehrstuhl)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Sonntag, 30.06.2024 09:00 - 18:00, Ort: (Sion (Schweiz))
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges Kompaktseminar in Sion (Schweiz), 30. 6. – 6. 7. 2024

Räume und Zeiten

(Sion (Schweiz))
Sonntag, 30.06.2024 - Samstag, 06.07.2024 09:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Literatur kann das Leben kaum verändern. Aber sie kann auf Schattenseiten der (bürgerlichen) Gesellschaft aufmerksam machen, kann die Maske ihrer fragwürdigen Wohlanständigkeit herunterreißen. Christian Reuter ist mit seinem „Schelmuffsky“ nicht der erste, aber der prominenteste Kritiker des frühen bürgerlichen Selbstverständnisses, wenn er die Sucht persifliert, es dem Adel und seinen Manieren (einschließlich der Kavalierstouren) gleichzutun. Eichendorffs „Taugenichts“: ist er nur ein romantischer Vagabund, oder karikiert er ein fatales bürgerliches Arbeitsethos? Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“ deckt das Schwindelhafte der wilhelminischen Ära auf, Heinrich Manns „Im Schlaraffenland“ das Fadenscheinige gründerzeitlicher Karrieren in Berlin, wo Börsenjobber als Raubtiere im Dschungel der Großstadt jagen. Thomas Manns „Felix Krull“ schließlich, auch in der Zeit der Jahrhundertwende spielend: ein Glückskind als Hochstapler, der Vertauschbarkeit zu seinem Lebensprinzip macht. Der Kellner wird zum Marquis. Mundus vult decipi – die Welt will getäuscht sein.

Das Seminar (als Proseminar oder auch als Hauptseminar anzurechnen, je nach dem Status der Studierenden) findet in den Häusern der Kurt Bösch-Stiftung in Sion (Kanton Wallis) statt. Die Kosten belaufen sich (einschließlich der sehr geringen Übernachtungsgebühren, der Verpflegungskosten [Selbstverpflegung!] und dem, was für den Transport an Benzinkosten anfällt, auf etwa 120.- bis (maximal) 130.- Euro. Eventuell ist mit einem namhaften Zuschuß der Kurt Bösch-Stiftung zu rechnen. Die Universität verlangt pro Teilnehmer eine Vorauszahlung in Höhe von 10 Euro bis spätestens zum 20. März 2024. (Einzelheiten dazu später).
An einem Tag ist ein Ausflug ins Schweizer Hochgebirge geplant.
Anmeldung: ab sofort per E-Mail an: helmut.koopmann@philhist.uni-augsburg.de
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte geben Sie an, welche Semesterzahl Sie im Sommersemester 2024 erreicht haben werden, welche Fächer Sie studieren und was Sie als Abschlussexamen anpeilen – und ob Sie für die Fahrt nach Sion eventuell ein Auto zur Verfügung haben. Eine Vorbesprechung findet zu Beginn des Sommersemesters statt; das Datum wird rechtzeitig genannt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.