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Hauptseminar: HS B.A.: Krititk und Krise. Denkmalkultur seit dem 19. Jahrhundert - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS B.A.: Krititk und Krise. Denkmalkultur seit dem 19. Jahrhundert
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 12.04.2021 14:15 - 15:45, Ort: (digital, synchron/live)
Lernorganisation Hauptseminar: Workload = 8 LP (entspricht: 200-240 Stunden):
- 25-30 Stunden: Teilnahme an den Veranstaltungsterminen
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der erarbeiteten Inhalte
- 75-90 Stunden: Selbststudium und Vorbereitung des mündlichen Seminarbeitrags incl. Bild-, Text- und/oder Tonpräsentationen (Studienleistung)
- 75-90 Stunden: Anfertigung der schriftlichen Seminararbeit
Leistungsnachweis Hausarbeit
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Einführende Literatur:
Dietrich Erben, Stichwort „Denkmal“, in: Handbuch der politischen Ikonographie, hrsg. von Uwe Fleckner, Martin Warnke und Hendrik Ziegler Hg., 2 Bde., München 2011
Michael Diers Hg., Mo(nu)mente. Formen und Funktionen ephemerer Denkmäler, Berlin 1993
Sergiusz Michalski, Public Monuments. Art in Political Bondage 1870-1997, London 1998
Winfried Speitkamp Hg., Denkmalsturz. Zur Konfliktgeschichte politischer Symbolik, Göttingen 1997
Sonstiges Sprechstunde:
nach Vereinbarung, telefonisch

Räume und Zeiten

(digital, synchron/live)
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Der Sturz und die Überschreibung von Denkmälern im vergangenen Jahr, die unter den gesellschaftlichen Vorzeichen der me too-Bewegung und des Postkolonialismus vielerorts vollzogen wurden, haben nochmals vor Augen geführt, dass Denkmäler umstrittene Erscheinungen sind. Sie sind auch paradoxe Phänomene: Fast immer liegen den Anlässen, denen sie ihre Entstehung verdanken, soziale oder politische Konflikte zugrunde. Hingegen nötigen sie die BetrachterInnen gemäß der Absicht der Stifter stets zu einer positiven Identifikation mit der Vergangenheit. Denkmäler übernehmen damit eines insgesamt prekäre Erinnerungsfunktion, denn sie machen nicht Aussagen über die Geschichte, sondern über deren Aneignung.
Im Seminar soll unter den Leitbegriffen von „Kritik und Krise“ die konflikthafte Seite der Denkmalkultur diskutiert werden. Sie zeigt sich besonders spektakulär beim schon von jeher exekutierten Denkmalsturz und bei der cancel culture der Gegenwart. Die Veranstaltung soll darüber hinaus auch Gelegenheit bieten, in verschiedene Denkmaltypologien einzuführen (Standbilder, Denkmalbauten, begehbare oder ephemere Monumente, ungegenständliche Denkmäler etc.). Nicht zuletzt sollen in dem Seminar auch Techniken der Skulpturenanalyse erörtert werden, gilt die Skulptur doch als eine Gattung als besonders „schwierig“ und unbeliebt.
Stichworte zu den einzelnen Themen: Skulptur und Denkmal: Probleme der Gattungstypologie; Denkmäler und die Erfindung der Nation; Standortfaktor Denkmal: Denkmäler in der Erlebniskultur; Ereignisdenkmäler und Denkmalsturz; Monumente der Ungegenständlichkeit; Postmoderne und Denkmalkultur im Widerspruch; die Entgrenzung des Denkmalbegriffs in der Gegenwart: Spuren und Hyperbilder.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset Kunstgeschichte SS 2021".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 00:00 bis 11.04.2021, 23:59.