Die analytische Philosophie ist die gegenwärtig dominierende Strömung in der Philosophie. Sie versteht – in erster Näherung – philosophische Probleme als kontextunabhängige und rational-argumentativ zu klärende Sachprobleme, die insbesondere mit den Mitteln der Logik und Sprachanalyse angegangen werden müssen. Während in der Frühphase der analytischen Philosophie Anfang des 20. Jahrhunderts eine enorme thematische Einengung stattfand und lange eine starke Orientierung an den Naturwissenschaften feststellbar war, behandelt die analytische Philosophie heute nahezu die gesamte Bandbreite traditionell zur Philosophie gehörender Themen und auch die besondere Nähe zu den Naturwissenschaften ist in jüngster Zeit nicht mehr durchweg anzutreffen.
Das Seminar widmet sich der analytischen Philosophie sowohl aus historischer als auch aus systematischer Warte. Neben einem Überblick über die Entwicklungen innerhalb der analytischen Philosophie liegt das besondere Augenmerk auf den spezifischen Zugängen der analytischen Philosophie zu klassischen Themen u.a. der Sprachphilosophie, der Ontologie, der Erkenntnistheorie, der Wissenschaftstheorie und der Philosophie des Geistes.
Literatur (Auswahl): Leerhoff, Holger et al. (2009): Einführung in die Analytische Philosophie. Darmstadt: WBG; Prechtl, Peter (Hg.): Grundbegriffe der analytischen Philosophie. Stuttgart, Weimar: Metzler. Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".