Soziale Ungleichheit ist einer der wesentlichen Grundbegriffe der Soziologie. Das Seminar führt grundlegend in die Soziologie sozialer Ungleichheit ein. Neben Theorien, Konzepten und Modellen werden dazu auch empirische Befunde und aktuelle Entwicklungen zu verschiedenen Dimensionen sozialer Ungleichheit in der Lehrveranstaltung besprochen.
Wenn von sozialer Ungleichheit die Rede ist, werden darunter meist sozioökonomische Ungleichheiten und Disparitäten verstanden. In Bezug darauf wird häufig zwischen Klassen, Schichten oder Milieus unterschieden. Der Kern davon ist, dass soziale Ungleichheiten, die stets historisch gewachsen sind, sich auf Güter beziehen, die sowohl knapp als auch wertvoll sind und um die die Mitglieder einer Gesellschaft konkurrieren, wodurch Ungleichheiten stets re(produziert) werden. Dabei handelt es sich aber nicht nur monetäre Ressourcen, sondern auch um kulturelle u.a., die soziale Positionen definieren, dafür oftmals vorausgesetzt werden, und an bestimmte sozialstrukturelle Merkmale wie Gender, Migrationshintergrund u.a. geknüpft sind, was sich in ungleich verteilten Zugangs- und Teilhabechancen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft je nach Merkmal manifestiert und wodurch Ungleichheiten hervorgebracht und Sozialsysteme strukturiert werden.
Eine zentrale Frage betrifft auch die Veränderung sozialer Ungleichheiten und damit den Wandel einer Gesellschaft. Der Wohlfahrtsstaat ist stets darum bemüht, nach Lösungen dafür zu suchen, die aber meist mehr oder weniger erfolgreich sind.
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