Die Möglichkeiten und Grenzen der Empathie – als des Vermögens, sich in das Denken und Fühlen anderer Menschen zu versetzen – sind in der letzten Zeit aus vielen Richtungen diskutiert worden. Das Seminar untersucht die "Einfühlungs-Ästhetik" des Theaters sowie Phänomene seiner Rezeption (inwiefern reagiert der Zuschauer empathisch) im Ausgangspunkt von Shakespeares Tragödie "König Lear". Schon im Text werden unterschiedliche Facetten fehlender, scheiternder, gelingender Empathie durchgespielt, die dann die mächtige Rezeptionsgeschichte prägen: Darin werden Schiller, Stifter, Brecht, Grass, Heiner Müller und auch nicht-deutschsprachige Autoren eine Rolle spielen.
Ablauf der Veranstaltung:
Das Seminar findet in synchronen Videositzungen (Zoom) und asynchronen Sitzungen statt, die sich wöchentlich abwechseln, siehe Ablaufplan.
Leistungen: Aktive Teilnahme an den Videositzungen, Bearbeitung der Aufgaben aus den asynchronen Sitzungen, Hausarbeit ca. 20 Seiten bis 31. 3.2021
Zur Anschaffung für alle und vor Semesterbeginn zu lesen:
Shakespeare, König Lear. Zweisprachige Ausgabe, deutsche Übersetzung von Frank Günter, München 2016.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Anmeldephase WS 2020/21".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 02.10.2020, 00:00 bis 26.10.2020, 23:59.