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Proseminar: PS/Ü: „Ordinary men and women“ – Täterinnen und Täter in Literatur und Film - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: PS/Ü: „Ordinary men and women“ – Täterinnen und Täter in Literatur und Film
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 21.04.2020 15:45 - 17:15, Ort: (BCM-8017)
Voraussetzungen siehe Modulhandbücher
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Harald Welzer, Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden (Die Zeit des Nationalsozialismus), Frankfurt/M. 2011.
Fritz Bauer Institut (Hg.), Moralität des Bösen. Ethik und nationalsozialistische Verbrechen (Jahrbuch 2009 zur Geschichte und Wirkung des Holocaust), Frankfurt/M. 2009.

Räume und Zeiten

(BCM-8017)
Dienstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

War es eine Banalität des Bösen, die ‚ganz gewöhnliche‘ Männer und Frauen zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen veranlasste oder waren es pathologische Gründe, die zu den NS-Verbrechen führten? Antworten auf diese Frage suchen u.a. die Historiographie und die Sozialpsychologie. Aber auch literarisch-fiktionale Texte befassen sich mit diesem Problem. So stellt sich die Frage, ob sich die Erklärungsansätze der Historiographie, der Sozialpsychologie und die von literarisch-fiktionalen Texten unterscheiden, oder ob sie bereits in ihren verschieden sind. Das Seminar will nicht das ‚Wie‘, sondern das ‚Warum‘ der Täterschaft in den literarisch-fiktionalen Texten eruieren, aber auch welche verschiedenen Erzählweisen in Romanen, Dramen und Filmen im Umgang mit diesem Thema gewählt werden. Wir werden uns deshalb mit Texten befassen, die Perspektiven von NS-VerbrecherInnen in den Mittelpunkt stellen. Dabei soll neben der komparatistischen Untersuchung literarischer Texte eine kritische Betrachtung der (sozialpsychologischen) Täterforschung vorgenommen werden, die Frage nach der historischen Verortung gestellt werden und eruiert werden, ob und wie literarisch-fiktionale Texte sich zu den Paradigmen der Täterforschung positionieren. Als Texte werden u.a. Dasa Drindics Roman „Sonnenschein“ (2015) und Elfriede Jelineks „Rechnitz. Der Würgeengel“ (2008) gelesen.

Im Rahmen der ersten Sitzung wird das Seminarprogramm und die Lektüreliste bekannt gegeben sowie die Moderationen vergeben.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Anmeldephase SoSe 2020".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 10.03.2020, 00:00 bis 06.04.2020, 15:30.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.