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Proseminar: Archäologie und kulturelles Erbe - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Archäologie und kulturelles Erbe
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Klassische Archäologie
beteiligte Einrichtungen Kunst- und Kulturgeschichte
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 06.05.2019 15:45 - 17:15, Ort: (D, 2004)
Lernorganisation Proseminar: Workload = 6LP (entspricht: 180 Stunden)
- 30 Stunden: Teilnahme an den Sitzungen
- 15 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- 15 Stunden: Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur
- 60 Stunden: Erbringung von Studienleistungen
- 60 Stunden: Erstellung bzw. Vorbereitung der Modulprüfungsleistung
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise C. Holtorf, Perceiving the Past: From Age Value to Pastness, International Journal of Cultural Property 24, 2017, 497-515.
K. P. Hofmann – U. F. Ickerodt – M. Maluck – P. Rahemipour (Hrgs.), Kulturerbe = Kulturpflicht? – theoretische Reflexionen zum Umgang mit archäologischen Orten (Schleswig 2017).
O. Zimmermann – T. Geißler (Hrsg.), Altes Zeug: Beiträge zur Diskussion zum nachhaltigen Kulturgutschutz. Aus Politik & Kultur 14 (Berlin 2016).
C. Holtorf, Search the Past - Find the Present: Qualities of Archaeology and Heritage in Contemporary Society (Oxford 2012).
P. F. Biehl – C. Prescott, Heritage in the Context of Globalization – Europe and the Americas (New York 2012).
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

(D, 2004)
Montag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (9x)
(D, 2129)
Dienstag, 02.07.2019 14:00 - 15:30
(Archäologischer Park Kempten)
Donnerstag, 18.07.2019 10:30 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Archäologie ist in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig: Von Indiana Jones über Fernsehdokumentationen, YouTube Kanäle, Museen und Archäologische Parks bis hin zu PC- und Videospielen. Doch diese Begeisterung für das Altertum und damit verbundenen identitätsstiftenden Prozesse sind keine modernen Phänome, sondern das Ergebnis historischer Entwicklungen. Schon dem entsprechend lange und weiterhin anhaltend werden Diskussionen über den Schutz und die Präsentation von archäologischem Material geführt sowie um Besitzansprüche gestritten. Letzteres zeigt sich anschaulich im Fall der weltberühmten Parthenonskulpturen oder dem Pergamonaltar. Sind diese Objekte ein kulturelles Welterbe oder doch nur nationale Zankäpfel?
Vor allem die Zerstörungen der letzten Jahrzehnte, beispielsweise der Buddhas von Bamiyan und der antiken Stadt Palmyra, haben die Diskussion befeuert wie die Weltgemeinschaft materielles kulturelles Erbe bewahren und ob „Kulturterrorismus“ geahndet werden kann.
Daran anschließend stellt sich die Frage, wie kann mit (teilweise) zerstörtem Kulturgut umgegangen werden? Sollte archäologisches Material nur konserviert werden oder doch lieber durch umfangreiche (Re-)Konstruktionen eine historische Realität präsentiert werden?
Im Rahmen des Seminars ist eine Sitzung vor Ort im Archäologischen Park Kempten geplant, die es ermöglichen wird einen Blick auf die praktische Seite der Präsentation und des Schutzes von materiellem Kulturgut zu werfen sowie mit Expert*innen in Dialog zu treten.
Desweiteren wird das Proseminar durch einen Vortrag von Fr. Dr. Pia Kastenmeier (Kunsthistorisches Institut in Florenz) ergänzt: "Pompeji und das Paradox der intakten Ruine"
Die Sitzung vor Ort und der Sondertermin werden jeweils eine normale Seminarsitzung ersetzen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Archäologie und kulturelles Erbe".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 26.04.2019, 23:59.