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Seminar: Spiel und Ernst. Die antike Tragödie betrachtet durch die philosophische Brille - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Spiel und Ernst. Die antike Tragödie betrachtet durch die philosophische Brille
Veranstaltungsnummer 01058a
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
Heimat-Einrichtung Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 13.01.2023 14:00 - 18:00, Ort: (D / 2126)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Blume, Horst-Dieter: Einführung in das antike Theaterwesen, Darmstadt 1978
Huizinga, Johan: Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel (1938), 19. Aufl. Hamburg 2004
Kallistow, D. P.: Antikes Theater, Titel der russischen Originalausgabe: Antiktschny teatr, Leningrad 1970, aus dem Russischen übersetzt von Bernd Funck, Fachredaktion und Zusammenstellung des Bildteils Wolfgang Schindler, Leipzig o. J.
Olschanski, Reinhard: Maske und Person: zur Wirklichkeit des Darstellens und Verhüllens, Göttingen 2001
Seidensticker, Bernd: Das antike Theater, München [Beck] 2010

Räume und Zeiten

(D / 2126)
Freitag, 13.01.2023 14:00 - 18:00
Samstag, 14.01.2023 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

„Griechische Theateraufführungen waren kein beliebig wiederholbares Alltagserlebnis: sie fanden stets im Rahmen von Festspielen statt. Diese trugen, sehr im Unterschied zu denen unserer Tage, einen religiösen Charakter. Die Aufführungen waren ein direkter, ja wesentlicher Bestandteil der Kulthandlungen.“ (Horst-Dieter Blume: Einführung in das antike Theaterwesen, Darmstadt 1978, S. 14)
Die Tragödie wie die Komödie gingen aus den Feiern zu Ehren des Gottes Dionysos her vor. Dionysos war kein genuin griechischer Gott, sondern stammte aus Thrakien oder Phrygien. Die ursprünglichen, wilden, orgiastischen Feste fanden in der freien Natur statt. In Griechenland wurden sie sozusagen domestiziert.
Als Theateraufführungen hatten die Tragödien zwar spielerischen Charakter. Aber – wie Aristoteles feststellt, identifizierten sich die Zuschauer so sehr mit dem Geschehen auf der Bühne, dass es für sie keine Distanz mehr gab zu dem Geschehen. Sie waren in das Geschehen so sehr involviert, dass sie eine katharsis eleou kai phobou, eine „Reinigung von Mitleid und Furcht“ erlebten.

Hinweis: Da das Seminar einstündig ist, können für es keine LP vergeben werden!