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Hauptseminar: HS/Ü: Literatur und Solidarität – Literatur als Solidarität - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS/Ü: Literatur und Solidarität – Literatur als Solidarität
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 20.10.2021 12:15 - 13:45, Ort: (Zoom-Sitzung)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(Zoom-Sitzung)
Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (15x)
Keine Raumangabe
Mittwoch, 23.02.2022 10:00 - 20:00
Donnerstag, 24.02.2022 09:30 - 14:00

Kommentar/Beschreibung

Wohl kaum ein Begriff ist in den politischen Debatten der letzten Jahre – etwa im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 oder der Corona-Pandemie – so eindringlich beschworen worden wie derjenige der Solidarität. Dabei bleibt jedoch oft unklar, was genau mit diesem „Zement“ des gesellschaftlichen Zusammenlebens (so der französische Soziologe Émile Durkheim in seinem grundlegenden Text „Über soziale Arbeitsteilung“ von 1893) gemeint sein könnte: Soziologische, politikwissenschaftliche oder philosophische Studien über die Solidarität setzen oft mit der Beobachtung ein, dass der Terminus theoretisch völlig unterdefiniert sei, und auch im öffentlichen Diskurs scheint der Ruf nach „Solidarität“ zu einer leeren oder zumindest sehr unscharfen Forderung geworden zu sein, auf die man sich gerade deshalb leicht einigen kann.
Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive sind der Begriff der Solidarität und seine aktuelle Konjunktur aus zweierlei Gründen interessant. Zum einen handelt es sich bei der Solidarität um ein Element des politischen Imaginären, um einen appellativen Begriff, der sich meistens auf eine (zum Teil utopische) Zukunft richtet und schon deshalb oft eher den Charakter einer Fiktion annimmt. Zum anderen lassen sich solche Solidaritätsimaginationen gerade in der Literatur (und im Film) besonders gut entwerfen und ausgestalten. Literatur kann Solidarität beschreiben – und Schreiben kann selbst zum solidarischen Akt werden.
Das Seminar soll die hier skizzierten Fluchtlinien verfolgen und vertiefen. Auf dem Programm stehen dabei einerseits theoretische Texte über die Solidarität, ihre Geschichte und ihre Rolle für unser Zusammenleben (z.B. von Émile Durkheim, Ferdinand Tönnies, Rahel Jaeegi), andererseits literarische Texte sowie Filme, die sich mit Solidarität befassen und/oder selbst als solidarische Akte lesbar werden (z.B. von Bertolt Brecht, Lutz Seiler, Virginie Despentes).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldephase WS 2021/22".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 00:00 bis 11.10.2021, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.