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Hauptseminar: HS (M. A.): Erfolg in Serie. Serielles Erzählen als Kulturtradition - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (M. A.): Erfolg in Serie. Serielles Erzählen als Kulturtradition
Untertitel Dozentin: Dr. Almuth Hammer
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Vorbesprechung Dienstag, 07.05.2019 16:30 - 17:30
Erster Termin Dienstag, 07.05.2019 16:30 - 17:30, Ort: (BCM-8017)
Art/Form Blockseminar
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges 1. Eine obligatorische Vorbesprechung der Veranstaltung (Seminarplan, Lektürehinweise, Referate/Arbeitsgruppen) findet statt am 07. Mai um 16:30 Uhr (Raum: BCM-8017).
2. Die genannten Serien sind nur Beispiele. Die Auswahl der im Seminar zu diskutierenden Serien wird gemeinsam beim Vorbesprechungstermin festgelegt. Vorschläge der Studierenden werden, soweit möglich, gerne berücksichtigt - schicken Sie in diesem Fall Ihren Vorschlag bitte bis zum 23. April per E-Mail an: Almuth.Hammer@Bavaria-Fiction.de
3. Das Filmfest München (27.06.-06.07.2019) zeigt in der Reihe „Neue deutsche Serien“ ausgewählte Serien, die bis dato noch nicht ausgestrahlt sind. Es besteht die Möglichkeit, gemeinsam eine dieser Serien anzuschauen und im Rahmen des Seminars zu diskutieren. Die Serien, die dort gezeigt werden, und die Screeningtermine werden vorauss. Ende Mai feststehen.

Räume und Zeiten

(BCM-8017)
Dienstag, 07.05.2019 16:30 - 17:30
(D-2129)
Freitag, 24.05.2019 15:45 - 19:00
Samstag, 25.05.2019 10:00 - 18:00
Freitag, 12.07.2019 15:45 - 19:00
Samstag, 13.07.2019 10:00 - 18:00

Kommentar/Beschreibung

Der weltweite Serienmarkt boomt und hat seit einigen Jahren auch Deutschland erobert. Netflix, Amazon & Co bieten international erfolgreiche Serien, darunter zahlreiche Eigenproduktionen, zum Streamen an und haben damit nicht nur die Anzahl verfügbarer Programme deutlich erweitert, sondern punkten gegenüber dem linearen Fernsehen auch durch deren ständige Verfügbarkeit. Dass damit jede/r das Rezeptionstempo selbst bestimmen und, wenn gewünscht, im Modus des Binge-Watchings eine Serie auch am Stück sehen kann, beeinflusst wiederum die Dramaturgie des seriellen Erzählens: Neben den lange Zeit üblichen episodisch erzählten Serien wird auch hierzulande mittlerweile wieder mehr und mehr eine horizontale Erzählweise favorisiert, bei der die einzelnen Folgen aufeinander aufbauen und die damit den Zuschauern eine deutlich höhere Aufmerksamkeit auf das Erzählgeschehen und die handelnden Figuren abverlangt.
Serien wurden jedoch nicht erst fürs Fernsehen erfunden. Vielmehr finden sie sich schon seit der Antike kulturübergreifend in allen Ländern und Gesellschaften – ob als Helden-Erzählung, Familien-Saga oder tagtägliche Fortsetzungsgeschichte. Homers „Odyssee“, das indische „Mahabharata“-Epos oder die Erzählungen aus „1001 Nacht“ mit ihrem allabendlichen Cliff-Hanger sind ebenso seriell angelegt wie die biblische Wüstenwanderung unter Moses oder die mittelalterliche Brautwerbungs-Epik („Kudrun“). Im Laufe der Zeit eröffnen neue Medien auch neue Darstellungs- und Verbreitungsmöglichkeiten, denkt man etwa an die Fortsetzungsromane in den Zeitungen, an Cartoons und Comic Strips oder an user generierte Serien auf Plattformen wie YouTube. Auch viele Serien-Genres sind dem Zeitgeist geschuldet, wie die ersten Detektivgeschichten („Sherlock Holmes“), die ursprünglich aus Lateinamerika stammenden Telenovelas („Escrava Isaura“, „Sturm der Liebe“) oder Science Fiction („Raumpatrouille Orion“) und Fantasy („Game of Thrones“).
Das Seminar ordnet zunächst die narratologischen und kulturellen Voraussetzungen des seriellen Erzählens ein, um sodann den unterschiedlichen Formen und Genres von Serien nachzugehen. Neben literarischen Beispielen werden vor allem Bewegtbild-Serien in den Blick genommen. Dabei interessieren auch die Voraussetzungen des internationalen (und je regionalen) Marktes mit entsprechend zielgruppenspezifischen Themen und Dramaturgien und einem auch dadurch beeinflussten Kulturtransfer.
Ein weiterer Schwerpunkt wird sich den zahlreichen seriellen Adaptionen widmen und die jeweiligen Bedingungen für die Übertragung von Stoffen in andere Medien, Genres und Kulturräume ausloten: Literatur auf Bewegtbild („Sherlock“, „Babylon Berlin“), Film auf Serie („Stargate“), serielle Adaptionen von Erzählwelten („Das Boot“, „Parfum“), Adaptionen von Serien für einen anderen Markt („Yo soy Betty, la fea“, „Club der roten Bänder“), Spin Offs („Boston Legal“, „Die Simpsons“), Franchises („Star Trek“) u.a.m.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Anmeldephase SoSe 2019".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 05.04.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.