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Exkursion: EX 4-Tagesexkursionen (B.A./M.A.): Privat gesammelt – öffentlich präsentiert. Kunstsammlungen im Vergleich - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Exkursion: EX 4-Tagesexkursionen (B.A./M.A.): Privat gesammelt – öffentlich präsentiert. Kunstsammlungen im Vergleich
Untertitel Die Veranstaltung kann nur als Präsenzveranstaltung zum vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn dies aufgrund der dann aktuellen Corona-Lage möglich ist. Weitere Informationen finden Sie in der Veranstaltungsbeschreibung.
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Exkursion in der Kategorie Lehre
Lernorganisation Exkursion: Workload = 4LP (entspricht 100-120 Stunden)
- 25-30 Stunden: Teilnahme an der Exkursion
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Exkursion
- 50-60 Stunden: Selbststudium und Übernahme von Bearbeitungsaufgaben (Studienleistung)
Leistungsnachweis Die Form des Leistungsnachweises wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges Sprechstunde: nach Vereinbarung per Email
ECTS-Punkte 4

Räume und Zeiten

Alte Pinakothek , München/ Städel Museum, Frankfurt/ Hypo Vereinsbank, München/ Walther Collection, Neu-Ulm/Burlafingen

Kommentar/Beschreibung

Aktuelle Informationen zur Veranstaltungsdurchführung:
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philhist/professuren/kunst-und-kulturgeschichte/kunstgeschichte/team/eva-schuster/

• Die Tagesexkursionen „Privat gesammelt – öffentlich präsentiert. Kunstsammlungen im Vergleich“ entfallen im Sommersemester 2020 ersatzlos.
• Exkursionen können laut Anweisung des Vizepräsidenten für Lehre und Studium nur als Präsenzveranstaltung zum vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn dies aufgrund der dann aktuellen Corona-Lage möglich ist.

Im Rahmen der Exkursionen werden unterschiedliche Ausstellungsräume besichtigt, die Aufschluss über Intention und Konzeption unterschiedlicher Sammlungsbestände im öffentlichen und privaten Sektor geben. Dabei wird vor allem die Bewertung von und der Umgang mit Kunst im Fokus stehen. Folgende Sammlungen werden hierzu besichtigt: Alte Pinakothek, München – Städel Museum, Frankfurt a.M. – Corporate Collections (Hypo Vereinsbank), München – Walther Collection, Neu-Ulm/Burlafingen.

Die Besichtigung der Alten Pinakothek bietet exemplarisch Einblicke in die ‚klassische‘ Institution einer staatlichen Sammlung, deren Objektpräsentation nicht nur Unterhaltungs- sondern vorwiegend Bildungszwecke verfolgt, die sich ganz nach den Richtlinien der ICOM an den fünf Schlagworten „Sammeln, Bewahren, Erforschen, Vermitteln und Ausstellen“ richtet und dabei wissenschaftliche Zwecke verfolgt.
Als Grenzbereich zwischen öffentlicher und privater Sammlung kann das Städel Museum in Frankfurt am Main gewertet werden, das die erste bürgerliche Museumsstiftung Deutschlands darstellt: die Privatsammlung Johann Friedrich Städels bildet nicht nur das Fundament der heutigen Sammlung, sondern steht zugleich exemplarisch für ein außergewöhnliches Kunstengagement, das den Grundstock für eine Institution bildet, die in heutiger Zeit zu den ‚Top-Playern‘ der Kunstmuseen zählt.
Mit der Besichtigung der Sammlung der Hypo Vereinsbank München steht eine Sammlung im Fokus, die als sogenannte Corporate Collection bezeichnet wird. Zumeist zugunsten eigener Marketingstrategien und Promotion angelegt, stehen diese Sammlungen exemplarisch für Unternehmensrepräsentation und Prestige. Weltoffenheit ausstrahlen soll.
Mit der Walther Collection, einer Kunststiftung, die auf die Initiative und Privatsammlung von Artur Walther zurückgeht, wird eine Institution besichtigt, die sich unabhängig institutioneller Zwänge und bürokratischer Strukturen zur Aufgabe gestellt hat, „sich einer kritischen Auseinandersetzung mit historischer und zeitgenössischer Fotografie“ zu widmen. Welche Vorteile eine Privatsammlung gegenüber einer staatlichen Institution genießt und welchen Stellenwert die Persönlichkeit des Sammlers dabei einnimmt, soll mit dem Besuch ebenjener Kunststiftung beleuchtet werden.

Insgesamt bieten die Tagesexkursionen die Möglichkeit, sich mit den unterschiedlichen institutionellen Präsentationen eigener Sammlungsbestände auseinanderzusetzen, um zu ergründen, aus welcher Intention heraus Kunst (heute) gesammelt wird, welche Unterschiede zwischen öffentlicher und privater Sammlung bestehen und welche Freiheiten die Unabhängigkeit von staatlichen Institutionen sowohl in der Konzeption als auch in der Präsentation mit sich bringen kann. Der Vergleich der unterschiedlichen Institutionen soll dabei Anlass zur kritischen Reflexion einzelner Ausstellungskonzepte liefern.