Hauptseminar: Was das Leben braucht: Philosophische Blicke auf das Wasser (mit Prof. Dr. Christian Illies/Bamberg) - Blockveranstaltung - Details

Hauptseminar: Was das Leben braucht: Philosophische Blicke auf das Wasser (mit Prof. Dr. Christian Illies/Bamberg) - Blockveranstaltung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Was das Leben braucht: Philosophische Blicke auf das Wasser (mit Prof. Dr. Christian Illies/Bamberg) - Blockveranstaltung
Veranstaltungsnummer 007
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seit ihren greifbaren Anfängen hat die abendländische Philosophie nah am Wasser gedacht. Wie bekannt, hielt der Vorsokratiker Thales das Wasser für den Ursprung aller Dinge, und für Heraklit war alles im Fluss. Später galt Wasser zumindest als eines der Elemente, aus denen alles entsteht und in die hinein alles wieder vergeht. Die chemische Analyse des Wassers fungierte in der Neuzeit als ein Paradebeispiel dafür, wie das neue naturwissenschaftliche Weltbild ältere Vorstellungen überkommt. Das Wasser schien damit „entzaubert“ zu sein; und die analytische Entzauberung der Philosophie versuchte diesem Beispiel zu folgen. Jedoch hält die Diskussion darüber an, ob sich Wasser tatsächlich auf H2O reduzieren lässt. Auch für den Neuansatz der Metaphysik gerade innerhalb der analytischen Philosophie spielt Wasser als Paradebeispiel einer natürlichen Art (natural kind) neben beispielsweise Gold und Tigern erneut eine prominente Rolle. Und die herausragende Rolle des Wassers für das Leben, zumindest wie wir es kennen, lässt sich ohnehin nicht von der Hand weisen. Dazu kommen faszinierende Eigenarten des Wassers. Besitzt das Wasser, das Landschaften und andere Oberflächen zu sondieren scheint, vielleicht sogar selbst eine gewisse Intentionalität? Hat es Zeichencharakter, der sich im Rahmen der aufkommenden Theorie der Biosemantik erschließen lässt? Und: Wer oder was schaut eigentlich zurück, wenn die Philosophie lange genug auf das Wasser blickt?
In diesem Hauptseminar wollen wir mit Hilfe von Gastbeiträgen (Liste wird noch bekanntgegeben) und aktiver studentischer Beteiligung philosophische Blicke auf das Wasser kennenlernen und nicht zuletzt selbst welche werfen. Diesem Zweck soll auch der Ort der Veranstaltung dienen: Anfang März 2025 gibt es eine Online-Vorbesprechung, deren Termin noch bekanntgegeben wird. Der Präsenzteil vom 28. 3. 2025 (ab 14 Uhr) bis 30. 3. 2025 (Abreise ab 18 Uhr) findet im Wasserschloss Mitwitz, das zugleich Sitz der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken ist. Daran schließt sich eine für Augsburger Studierende optionale Nachbesprechung auf den Wellen des Internets an, deren Termin wir gemeinsam vereinbaren.
Die Zahl der Plätze ist auf je 10 für Augsburg und Bamberg beschränkt. Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, schreiben Sie bitte bis zum 30. 11. 2025 eine E-Mail an uwe.voigt@uni-a.de.