Ob Taufen, Beschneidungszeremonien, Hochzeiten oder Beerdigungen – so unterschiedlich diese Anlässe auf den ersten Blick auch sein mögen, sie lassen sich alle als (Übergangs-)Rituale einordnen, die im Lebenslauf eines Menschen von großer Bedeutung sein können. Die Kleidung spielt bei allen Ereignissen eine Rolle, wenngleich Funktion und Gewichtung je nach Anlass und Akteuer*innen variieren. Zwar gibt es umfangreiche (kulturanthropologische) Forschung zu (Übergangs-)Ritualen, die Rolle von Kleidung wird jedoch meist eher am Rande betrachtet. Das Seminar jedoch rückt den Blick auf den Zusammenhang von Kleidung und Ritual ins Zentrum und versucht mithilfe von Fallbeispielen die individuellen wie kollektiven Bedeutungsebenen zu erarbeiten. Folgende Forschungsfragen soll dabei nachgegangen werden: Inwiefern hebt sich Ritualmode von Alltagsmode ab? Welche Funktion kommt Ritualmode zuteil? Wie haben sich die (Übergangs-)Rituale und die dabei getragene Kleidung verändert?
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