Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung. Immer wieder werden Skandale aufgedeckt, welche mit aller Deutlichkeit auch das Schadenspotenzial unternehmerischen Handelns jenseits verlockender Werbebotschaften herausstellen. Wurde die mehr oder weniger (un-)bedingte Gewinnmaximierung als das oberste Ziel in der Vergangenheit klassischerweise vor allem von Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen infrage gestellt, so sind es mittlerweile auch andere Stakeholder – darunter Kundinnen und Kunden, aber auch Akteure internationaler Politik –, die zunehmend nachhaltigere Geschäftsmodelle fordern. Dieser Wandel stellt für viele Unternehmen eine enorme Herausforderung dar, wobei sie sich in noch nie dagewesenem Maße mit der Frage konfrontiert sehen, wofür sie als Unternehmen eigentlich verantwortlich sind. Diese Frage wird im Rahmen des Seminars aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ausgiebig diskutiert werden.
Vor allem die Frage der Verantwortungskonzeption wird zu Beginn auf theoretischer Ebene bearbeitet werden, bevor auf praktische Beispiele der Corporate Responsibility eingegangen werden soll.