Kurs: Denk Mal Stadt! - Tagung an der Evangelischen Akademie Tutzing
Untertitel
Die Veranstaltung kann nur als Präsenzveranstaltung zum vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn dies aufgrund der dann aktuellen Corona-Lage möglich ist. Weitere Informationen finden Sie in der Veranstaltungsbeschreibung.
- Die Vorbesprechung der Veranstaltung ist verpflichtend.
- Die Teilnahme kostet für Studierende (ohne Verpflegung) 40 Euro
- In dieser Veranstaltung kann keine Modulprüfung für das Modul KTH-6100 abgelegt werden.
WICHTIGE INFORMATION:
Wann, bzw. ob diese Veranstaltung im Verlauf des Sommersemesters stattfinden kann, ist noch nicht absehbar. Alle Studierenden, die sich in diese Veranstaltung eingetragen haben, werden so frühzeitig wie möglich per E-Mail über alle weiteren Entwicklungen informiert.
Wenn von „nutzen, pflegen und schützen“ die Rede ist, geht es um weit mehr als Bewahrung. Baudenkmäler und erhaltenswerter Bestand müssen in die Entwicklung einer lebendigen Stadt einbezogen werden. Dabei ist ein Ausgleich mit den Anforderungen einer modernen Stadtplanung gefragt: umweltfreundliche Mobilität, bezahlbarer Wohnraum, gute Erreichbarkeiten, Energieeinsparungen, ein attraktiver öffentlicher Raum und vieles mehr.
Unsere These ist, dass Schutz des kulturellen Erbes und Weiterentwicklung der Stadt in die Zukunft nicht in einem Gegensatz stehen müssen. Denkmal- und Bestandsschutz kann wesentlich zu Identität, Attraktivität und Nachhaltigkeit und damit auch zur Stadt der Zukunft beitragen. Wachstum und bauliche Entwicklung, die umsichtig mit dem baukulturellen Erbe und den alten Ortskernen umgehen und die Bürgerschaft miteinbeziehen, vermeiden auch Streit und Spaltung in der Stadtgesellschaft.
Wir wollen in Tutzing darüber nachdenken, wie wir als Bürgerinnen und Bürger zu einer Allianz für eine lebenswerte und nachhaltige Stadt beitragen können, die ihr baukulturelles Erbe schützt und pflegt. Es gilt, die Schönheit, den Charakter, aber auch die Werthaltigkeit alter Gebäude ins Bewusstsein zu rufen. Welche Baustoffe, Energien und historischen Überlieferungen bündeln sich in dieser Kirche, in der alten Halle oder in der Gastwirtschaft? Welche Funktionen hatte das Gebäude im Stadtraum und welche kann es zukünftig bekleiden? Durch Vorträge und praktische Beispiele aus mehreren unterschiedlich großen Kommunen informieren wir uns über die Herausforderungen der erhaltenden Ortsentwicklung und die Möglichkeiten der bürgerschaftlichen Mitwirkung. Darüber hinaus diskutieren wir über geeignete Planungs- und Gestaltungsinstrumente sowie die rechtlichen Spielräume dafür.