Die Namen der ägyptischen Pharaonen gehen bis ins 4. Jahrtausend v.Chr. zurück. Auf einem Schmuckstück aus der Zeit von ca. 1200 v.Chr. ist in Oberbayern ein Personenname eingraviert. Die Scherbe eines keltischen Gefäßes des 1. Jahrhunderts v.Chr. zeigt den Personennamen Boios, wie im Museum von Manching zu sehen ist. Auf römischen Inschriften, auch in Augsburg, sind zahlreiche Anthroponyme eingemeißelt. Die Überlieferung der germanischen Namen setzt erst im 8. Jahrhundert ein; sie beziehen sich meist auf Personen höheren Standes. Familiennamen kommen ab dem 12. Jahrhundert in Städten wie Augsburg und Regensburg auf; Personen mit den gleichen Vornamen mussten unterschieden werden, und zwar hauptsächlich durch Berufsbezeichnungen wie Schmied und Meier. Persönliche Eigenschaften wie etwa die außergewöhnliche Haarfarbe konnten zu Familiennamen wie Roth oder Fuchs führen. Nicht wenige Stadtbewohner wurden nach ihren Vätern, so etwa Mendelsohn, oder nach ihren Herkunftsorten, wie etwa Kempter, genannt. Auch die Neuerungen des Familiennamen-Rechtes sollen besprochen werden. Den Schluss werden die politischen und soziologischen Aspekte der Vornamengebung bilden.
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