Seminar: Von Troublemakern und Peacemakern: Die Selbst- und Fremdwahrnehmung von widerständigem politischen Handeln - Details

Seminar: Von Troublemakern und Peacemakern: Die Selbst- und Fremdwahrnehmung von widerständigem politischen Handeln - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Von Troublemakern und Peacemakern: Die Selbst- und Fremdwahrnehmung von widerständigem politischen Handeln
Veranstaltungsnummer 040302-0009
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 25.04.2019 11:45 - 13:15, Ort: 2117 Geb. D (35 Pl.) [PhilSoz]
Voraussetzungen Die Lektüre englischsprachiger Literatur ist vorgesehen
Leistungsnachweis Hausarbeit nach Absprache
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise deutsch und englischsprachige Literatur

Kommentar/Beschreibung

Selten ist widerständiges, also die politische und gesellschaftliche Ordnung in Frage stellendes, politisches Handeln moralisch eindeutig. Vielmehr konstituieren sich Selbst- und Fremdwahrnehmung gegenseitig. Die sogenannten “Gelbwesten” in Frankreich (aber auch der G20 Gipfel in Hamburg) sind ein gutes Beispiel dafür: Gewaltsame Ausschreitungen, Straßenkämpfe, brennende Autos, Verwüstungen am Triumphbogen… die Liste der Vorwürfe von Seiten der Medien und der Politik ist lang. Auf der anderen Seite kritisieren die DemonstrantInnen ungerechtfertigtes gewaltsames Vorgehen von Seiten der Polizei und einseitige Berichterstattung durch die Medien. Sind die DemonstrantInnen nun Troublemaker oder Peacemaker? (Wann) Ist eine radikales Handeln nötig um Aufmerksamkeit für die eigenen Interessen zu bekommen? Welche (positiven wie negativen) Auswirkungen hat ziviler Ungehorsam? Wann sind kritische BürgerInnen eine Gefahr, wann eine Ressource für die Demokratie?

Im Rückgriff auf die Literatur aus dem Bereich soziale Bewegungsforschung, Friedens- und Konfliktforschung und Subjektivierungstheorien betrachten wir Beispiele von Aktivismus zwischen Widerstand und Kooperationsbereitschaft. Wir beschäftigen uns mit Selbst- und Fremdwahrnehmungen von widerständigem politischem Handeln, es geht also um die Frage: Wer sind wir, wenn wir widerständig sind?

In 6 Sitzungen werden die theoretischen Grundlagen anhand von englisch- und deutschsprachiger Literatur erarbeitet. Anschließend werden die Studierenden eigenverantwortlich an einem Fallbeispiel arbeiten und ihre Ergebnisse am Blocktermin (19.7. von 9-16 Uhr) vorstellen. Die Analyse der Fallbeispiele kann als Ausgangspunkt für die Hausarbeit verwendet werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Macht und Gewalt/Politikwissenschaftliche Theorie".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 15.05.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Die endgültige Zuordnung erfolgt nach der ersten Sitzung.