Seminar: Extremismus, Radikalismus, Populismus – Illiberales politisches Denken theoretisch erfassen - Details

Seminar: Extremismus, Radikalismus, Populismus – Illiberales politisches Denken theoretisch erfassen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Extremismus, Radikalismus, Populismus – Illiberales politisches Denken theoretisch erfassen
Untertitel Politische Theorie/BA
Veranstaltungsnummer SOW-0010/SOW-0042
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 21
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft (Politische Theorie)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 19.10.2021 16:15 - 17:45
Leistungsnachweis Zum erfolgreichen Abschluss des Online-Seminars müssen Sie zwei Leistungen erbringen: Referat (ca. 10 Minuten pro Person mit 1-2-seitigem Thesenpapier, welches Sie in das Kurswiki auf Digicampus einpflegen) und Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten).
Die regelmäßige Teilnahme an der wöchentlichen Seminarsitzung wird mit Blick auf den eigenen Lernerfolg unbedingt empfohlen!
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Der Kurs führt ein in die Geschichte, normative Prämissen und politiktheoretische Grundentscheidungen des Phänomens des Extremismus, Radikalismus und Populismus.

Die liberale Demokratie fußt als politische Ordnung auf einem als „normal“ vorausgesetzten Normen-, Werte- und Rechtekanon. Von diesem freiheitlich-demokratischen Rahmens politischen Denkens und Handelns abweichende Bestrebungen werden gemeinhin unter dem Begriff des Extremismus zusammengefasst. Politischer Extremismus ist in diesem Sinne kein einheitliches Phänomen, sondern zunächst als Sammelbegriff illiberaler und nicht- bzw. anti-demokratischer Strömungen zu verstehen. (Das Bundesinnenministerium unterteilt Extremismus in diesem Sinne in Linksextremismus, Rechtsextremismus und Islamismus.) Extremismus ist daher auch ein Kampfbegriff, der die Grenze dessen, was in freiheitlichen Demokratien „erlaubt“ sein kann klar(er) zu definieren sucht.
Vorangegangen ist diesem Begriff das Konzept des politischen Radikalismus. Entstanden im Kontext der (gewaltsamen) Demokratisierungsbestrebungen des 19. Jahrhunderts, können radikale Theorien und Positionen durchaus als demokratisch und/oder liberal zu kategorisieren sein, zugleich jedoch im Gegensatz zu der vermittelnden „Normalität“ des demokratischen Verfassungsstaates (und somit der FDGO) stehen.
Quer zu Extremismus und Radikalismus steht ferner der Populismus. Dieser schreibt der Volksmenge (d.h. dem demos) und dessen (vermeintlichen) Willen eine höhere politische Legitimität als repräsentativen bzw. rechtlich-staatlichen Strukturen zu, hebelt verfahrenstechnische Schutzmechanismen (etwa den Minderheitenschutz) des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats somit aus.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Politische Theorie/BA".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 12:00 bis 22.10.2021, 12:00.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Bitte beachten!
Die Anmeldung ist vorläufig. Eine endgültige Zuweisung erfolgt zur ersten Sitzung.