Seminar: Sterben und Tod als Thema der Weltreligionen - Details

Seminar: Sterben und Tod als Thema der Weltreligionen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Sterben und Tod als Thema der Weltreligionen
Untertitel Dying and death as an issue of word religions
Veranstaltungsnummer 04-03-VN-00536
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 18.10.2019 10:00 - 11:30
Teilnehmende Das Seminar richtet sich an alle Studierenden der Evangelischen Theologie, die sich mit ihrer Anmeldung in studis dazu bereit erklären, neben der regelmäßigen (max. zwei Fehlsitzungen) und aktiven Seminarteilnahme (Beteiligung an Diskussionen. Unabdingbare Teilnahmevoraussetzung ist neben der Übernahme eines Referats die gründliche Lektüre der Texte und die aktive Teilnahme an der Seminardiskussion.
Voraussetzungen Anmeldung online zur Veranstaltung im digicampus sowie Anmeldung zur Modulabschlussprüfung bei STUDIS.
Lernorganisation Die Lehrveranstaltungen der Evangelischen Theologie - Religionspädagogik bieten die Möglichkeit einer gezielten, fachlich betreuten und thematisch vertieften Vorbereitung auf die Modulprüfungen und das erste Staatsexamen und fördern nicht zuletzt die Einübung von fachspezifischen unverzichtbaren methodischen Kompetenzen. Deshalb ist der Besuch dringend zu empfehlen. Wenn Sie dieses Angebot nutzen möchten und teilnehmen, geschieht dies unter den von dem/der DozentIn getroffenen Bedingungen.

Diese Bedingungen lauten in den Seminaren am Lehrstuhl Evangelische Theologie - Religionspädagogik:
Eine Seminarteilnahme ist nur als ganze möglich, d.h. der/die Teilnehmende verpflichtet sich zur regelmäßigen Anwesenheit. [Fehlzeiten bis zu zwei Sitzungen sind möglich – bei bis zu zwei weiteren (begründeten) Fehlzeiten können die fehlenden Kenntnisse und Kompetenzen mittels je eines Essays nachgewiesen werden.]
Leistungsnachweis Modulgesamtprüfung: Hausarbeit (mit unterschiedlichen Fragestellungen: a) über ein ausgewähltes Thema aus einem Modulbereich [Umfang: 12-15 Seiten] und b) zu je einem weiteren Thema aus jedem Modulbereich [Umfang jeweils 2-3 Seiten]).
Es besteht die (freiwillige) Möglichkeit, die einzelnen Aufgabenstellungen zu zeitlich getrennten Prüfungsterminen zu erbringen.
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise - Martina Plieth: Kind und Tod, Neukirchener Verlag 202, 416 S.
- Christoph Th.Scheilke; Friedrich Schweitzer (Hg.): Musst du auch sterben? Kinder begegnen dem Tod. Eine Veröffentlichung des Comenius-Instituts, Münster 2006, Bd. 3.
- Elisabeth Naurath: 'Wer früher stirbt, ist länger tot?' - Was sich christliche und muslimische Kinder nach dem Tod erwarten. In: Bucher, Anton A./Büttner, Gerhard/ Freudenberger-Lötz, Petra/Schreiner, Martin (Hg.): "In den Himmel kommen nur die, die sich auch verstehen." Wie Kinder über religiöse Differenz denken und sprechen. Jahrbuch für Kindertheologie 8. Stuttgart 2009, 60-70
- Karle, Isolde: ‚Erzählen Sie mir was vom Jenseits.’ Die Bedeutung des Himmels für die religiöse Kommunikation. In: EvTh 65 (2005), 334-349
- Naurath, Elisabeth/ Oberdorfer, Bernd: 'Man kann überall hinfahren. Mit den Wolken. Die sind wie Autos.' Das ewige Leben aus der Sicht von Grundschulkindern. In: Büttner, Gerhard/ Schreiner, Martin: 'Manche Sachen glaube ich nicht.' Mit Kindern das Glaubensbekenntnis erschließen. Jahrbuch der Kindertheologie. Sonderband. Stuttgart 2008, 188-201
Sonstiges Bitte beachten Sie, dass dieses Seminar in der Lernwerkstatt, Eichleitnerstr., Gebäude F, Raum 109, stattfindet!

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Freitag: 10:00 - 11:30, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Die klassische Bestimmung der ‚Lehre von den letzten Dingen’, also der Eschatologie, wird in der Religionspädagogik auffallend marginalisiert. Ein Blick in die Forschungsgeschichte zeigt, dass die Themen Tod und Sterben in der Literatur breiten Raum einnehmen. Dagegen weitgehende Fehlanzeige hinsichtlich konzeptioneller oder unterrichtspraktischer Überlegungen zu dem, was danach kommt bzw. erhofft wird. Kann man hier gar - den Vorwurf Schleiermachers aufgreifend – von einem ‚eschatologischen Loch’ sprechen? Und: Stimmt der unterrichtspraktische Eindruck, dass man sich wie bei den Wundergeschichten eben didaktisch nicht gern auf’s Glatteis, sprich in ein metaphysisches Wolkenkuckucksheim begibt?
Wir wollen uns in diesem Seminar fragen, ob ‚das Ende aller Dinge’, wie Immanuel Kant es in einer kleinen Schrift nannte, wirklich ein Thema für Kinder ist? Wie stellen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersstufen Sterben und Tod vor? Wovon sind ihre Vorstellungen geprägt? Gibt es eine allgemein gültige Theorie, die Phasen von Todesvorstellungen im Lebenslauf als Entwicklung eines Todeskonzepts beschreibt? Und: Gibt es Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Literatur (Erzählungen, Kurzgeschichten, Romane), die für alle Kulturen interessant sind, weil sie gemeinsame Perspektiven eröffnen?
Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars wird darin liegen, die Bestattungsriten, Todesvorstellungen und Hoffnungen auf ein ewiges Leben in den Weltreligionen einzubeziehen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Sterben und Tod als Thema der Weltreligionen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:01 bis 18.10.2019, 07:00.