Hauptseminar: HS (BA/LA): Schäferstündchen. Liebe und Pazifismus in Bukolik und Idyllendichtung - Details

Hauptseminar: HS (BA/LA): Schäferstündchen. Liebe und Pazifismus in Bukolik und Idyllendichtung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (BA/LA): Schäferstündchen. Liebe und Pazifismus in Bukolik und Idyllendichtung
Semester WS 2025/26
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
erwartete Teilnehmendenanzahl 18
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Lehrstuhl)
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 09.12.2025 15:45 - 17:15, Ort: (D-2130)
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Reinhard Brandt: Arkadien in Kunst, Philosophie und Dichtung. Freiburg i. Br. 2005.
Klaus Garber: Arkadien. Ein Wunschbild der europäischen Literaten. München 2009.
Barbro Santillo Frizell: Arkadien: Mythos und Wirklichkeit. Köln u. Wien 2009
Winfried Wehle: Arkadien oder das Venus-Prinzip der Kultur. In: Roger Friedlein, Gerhard Poppenberg, Annett Volmer (Hrsg.): Arkadien in den romanischen Literaturen: zu Ehren von Sebastian Neumeister zum 70. Geburtstag. Heidelberg 2008, S. 41–71.

Räume und Zeiten

(D-2130)
Dienstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Ein Leben in Arkadien - dies ist ein utopischer literarischer Entwurf, der in Zeiten von Krieg und sozialer Verunsicherung über die Jahrhunderte hinweg der Wirklichkeit provokativ entgegengestellt wurde. Die sich in der Antike entwickelnde bukolische Literatur (Theokrit, Vergil) erlebt während des 17. und 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum ihre produktivste Zeit. Die Schäfer- und Hirtenwelt als arkadisches Gegenbild vermag ein erstaunliches Potential als Negation politischer und sozialer Strukturen zu behaupten, das sich in ihren utopischen und pazifistischen Glücksverheißungen manifestiert. Angefangen bei Martin Opitz (Schäfferey von der Nimfen Hercinie) über Klaj und Harsdörffer (Pegnesisches Schäfergedicht) bis hin zu Klopstock, Gessner und Goethe (Die Laune des Verliebten, Torquato Tasso) reichen die spannungsvollen Anverwandlungen einer europäischen Literaturform, an die deutschsprachige Autorinnen und Autoren hoffen, Anschluss zu finden. Die Bukolik zeichnet sich dabei durch eine Vielfalt der Gattungen aus (Ekloge, Schäferspiel und Schäfertrauerspiel, Schäferroman), deren Kontinuitäten und Brechungen bis ins 20. Jahrhundert und die Gegenwartsliteratur hin verfolgt werden können (Arno Holz, Durs Grünbein, Marion Poschmann). Die Frage nach der Aktualität Arkadiens soll im Seminar also nicht aus dem Blickfeld geraten.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Allgemeine Anmeldephase WS 2025/26".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2025, 00:00 bis 06.10.2025, 23:59.