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Seminar: Die Philosophie des Transhumanismus - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die Philosophie des Transhumanismus
Untertitel Metaphysische, anthropologische und religionsphilosophische Perspektiven
Veranstaltungsnummer 01 073
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 03.05.2022 08:15 - 09:45, Ort: (D / 1089)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Bostrom, Nick: Die Zukunft der Menschheit. Aufsätze. Suhrkamp 2018.
Göcke, Benedikt / Meier-Hamidi, Frank (Hrsg.): Desginobjekt Mensch. Die Agenda des Transhumanismus auf dem Prüfstand. Herder 2018.
Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung. Junius 2018.
Wilmann, Tim / El Maleq, Amine (Hrsg.): Sterben 2.0. (Trans-)Humanistische Perspektiven zwischen Cyberspace, Mind Uploading und Kryonik. De Gruyter 2022.

Räume und Zeiten

(D / 1089)
Dienstag, 03.05.2022 08:15 - 09:45
Freitag, 13.05.2022 14:00 - 19:00
Dienstag, 24.05.2022, Dienstag, 14.06.2022, Dienstag, 21.06.2022, Dienstag, 05.07.2022 08:15 - 09:45
Freitag, 15.07.2022 09:00 - 13:00
Dienstag, 19.07.2022 08:15 - 09:45

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Der Transhumanismus lässt sich als Bewegung charakterisieren, die mithilfe von Wissenschaft und Technik eine als defizitär bewertete menschliche Natur verbessern will. So betont die Transhumanist Declaration (2009): "Wir stellen uns die Möglichkeit vor, dass durch Wissenschaft und Technologie Alterungsprozesse, kognitive Defizite, unfreiwilliges Leiden und unser Dasein auf der Erde überwunden werden können. Wir sind der Überzeugung, dass das Potential menschlicher Existenz zu einem Großteil brach liegt, während sich Szenarien ausmalen lassen, die zu einer großartigen und außerordentlich sinnvollen verbesserten conditio humana führen...".
Dieses Statement verdeutlich, dass für Transhumanisten der Mensch durch und durch ein Mängelwesen ist, das es zu verbessern gilt: Bio- und Nanotechnologie, künstliche Intelligenz, Neurowissenschaften oder Genetik sollen deswegen verwendet werden, um die biologischen Grundlagen des Menschen zu steuern. Dieser soll nicht Opfer der Natur sein, sondern selbstständiger Gestalter seiner psychischen und physischen Fähigkeiten werden.
Kritiker des Transhumanismus wittern in einer solchen Optimierungsagenda nicht nur eine naive Fortschrittsgläubigkeit, sondern sehen darin häufig auch die Abschaffung des Menschen, so wie wir ihn bisher kennen. In diesem Seminar wird diese Debatte aus anthropologischer, theologischer, ethischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive analysiert.
Dabei stehen u. a. folgende Fragen im Vordergrund: Welche ideengeschichtlichen Tiefenströme prägen den Transhumanismus? Spielen (technisch-)religiöse Quellen eine wichtige Rolle? Welches Menschenbild liegt dem Transhumanismus zugrunde? Operiert der Transhumanismus mit auf problematische Weise vereinfachten Modellen des menschlichen Geistes? Sollen wir uns verbessern, wenn wir dies könnten? Welches Menschenbild sehen Kritiker des Transhumanismus eigentlich in Gefahr? Ist aus einer religiösen Perspektive der Transhumanismus per se abzulehnen? Im Seminar werden Texte zu diesen Themen gelesen, präsentiert und diskutiert.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.