Gibt es einen Weltfrieden, der auf Konflikte in der Weltgesellschaft eine Antwort verspricht? Ein Lernziel dieses Seminars ist es, universalistische Friedensperspektiven in ihrer epistemischen Gewalt zu entlarven und die eigenen Friedensvorstellungen kritisch zu hinterfragen. Lektüregrundlage bilden dazu neben friedensphilosophischen Texten auch dekoloniale und feministische Perspektiven. Dabei wird ein weiterer Schwerpunkt auf solche Konfliktkonstellationen gelegt, die aus verschiedenen und divergierenden Friedensvorstellungen resultieren können.
In diesem Seminar wenden wir uns außerdem kulturell und historisch verschiedenen Friedensvorstellungen zu und betrachten ihre Einflüsse auf Konfliktbearbeitungsstrategien analytisch anhand ausgewählter Fallbeispiele.
Neben der kognitiven Dimensionen der Auseinandersetzung mit vielen und konfligierenden Friedensvorstellungen, ist im Seminar auch vorgesehen, verkörperte Methoden aus der Theaterarbeit zu nutzen, um uns Friedensvorstellungen in ihrer Erlebbarkeit anzunähern.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Die endgültige Zuordnung erfolgt nach der ersten Sitzung.