Digicampus
Hauptseminar: Natur und Subjektivität (gemeinsam mit Jens Soentgen) - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.
Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Natur und Subjektivität (gemeinsam mit Jens Soentgen)
Veranstaltungsnummer 0401010 003
Semester SS 2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 6
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 24.04.2017 16:00 - 17:30
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Literatur wird auf Digicampus sowie im Verlauf der Veranstaltung bekanntgegeben.
Sonstiges - Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, EF Ethik, EF Philosophie/Ethik

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 16:00 - 17:30, wöchentlich(12x)

Kommentar/Beschreibung

Die radikale Trennung von Objekt und Subjekt durch Descartes wird vielfach als Beginn der philosophischen Neuzeit gewertet. Dagegen erheben sich schon früh, etwa mit Leibniz, Positionen, die Subjekt und Objekt kontinuierlich vermitteln wollen, die das Subjekt als Teil der Natur, als aus der Natur hervorgegangen denken. Im deutschen Idealismus, insbesondere, aber nicht nur bei Schelling wird solches Denken programmatisch und kommt zu sich selbst. Auch in der aktuellen philosophischen Diskussion werden solche Ansätze vertreten (Panpsychismus).
Die Frage nach Subjektivität in der Natur ist auch in den modernen Naturwissenschaften latent. Auf den ersten Blick freilich scheinen diese die Natur als Ansammlung von Objekten und Relationen zwischen diesen, als System also zu verstehen. Ein Beispiel hierfür ist die Ökologie, welche auch die Tiere in einem Gebiet lediglich als Populationen fasst und diese etwa in Relation zu ihren jeweiligen Beutetieren oder ihrer Nahrung rein quantitativ behandelt. Auch normative Konzepte wie die Nachhaltigkeit gehen von einem solchen Konzept aus. Es gibt jedoch in der Ethologie, der biologischen Verhaltenswissenschaft auch Ansätze, die von der Subjektivität der untersuchten Tiere ausgehen; was sich auch methodisch auswirkt, indem nämlich hermeneutische Verfahren zum Tragen kommen. Das Bewusstsein, dass uns in der Natur nicht nur Sachen, sondern Subjekte begegnen, ist auch in der ethischen Diskussion weit verbreitet und hat etwa in der Waidgerechtigkeit eine lange Tradition.
In dem Seminar sollen verschiedene Möglichkeiten, das Verhältnis von Subjektivität und Natur zu denken, vorgestellt und diskutiert sowie in ihren normativen und politischen Implikationen untersucht werden. Dies geschieht vorwiegend im Rahmen hochkarätiger Vorträge, die genug Stoff und Zeit für Diskussion lassen. An den noch freien Terminen besteht für die Teilnehmenden die Gelegenheit dazu, eigene Forschungs- und Qualifikationsprojekte vorzustellen.

Vorläufiger Terminplan:
01. 24. 4. 2017 Vorbesprechung
1. 5. 2017 Entfällt (Feiertag)
02. 8. 5. 2017 Subjektivität in der neueren phänomenologischen Philosophie (Schmitz) Jens Soentgen
03. 15. 5. 2017
04. 22. 5. 2017 Dualismus Uwe Meixner
05. 29. 5. 2017
Externer Termin Die Gefühle der Wildtiere, Herr Mühle (ehem. Forstwirt und Jäger, Entomologe) (noch nicht angefragt)
5. 6. 2017 Entfällt (Feiertag)
06. 12. 6. 2017
07. 19. 6. 2017 Welche Rolle spielt der Begriff der Natur im Aufbau einer Theorie des Subjekts? Peter Kolb
08. 26. 6. 2017 Panpsychismus Godehard Brüntrup
09. 3. 7. 2017 Natur und Hypersubjektivität Uwe Voigt
10. 10. 7. 2017 Die ästhetische Natur der Subjektivität Stefanie Voigt
11. 17. 7. 2017 Resümee Jens Soentgen
12. 24. 7. 2017 Resümee Uwe Voigt

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Natur und Subjektivität (gemeinsam mit Jens Soentgen)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2017, 00:00 bis 08.05.2017, 23:59.

Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.