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Proseminar: PS (LA): Drei Möhren für die Fuggerstadt?: Koloniale Vergangenheit und postkolonialer Alltag in Deutschland - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: PS (LA): Drei Möhren für die Fuggerstadt?: Koloniale Vergangenheit und postkolonialer Alltag in Deutschland
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Europäische Ethnologie/Volkskunde
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 03.11.2020 12:15 - 13:45
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise - Gründer, Horst/Hiery, Hermann Joseph (Hg.): Die Deutschen und ihre Kolonien. Ein Überblick. Berlin 2017.
- Hasters, Alice: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten. München 2020. 12. Aufl.
- Ogette, Tupoka: exit RACISM. rassismuskritisch denken lernen. Münster 2020. 8. Aufl.
- Zimmer, Jürgen/Bechhaus-Gerst, Marianne (Hg.): Kein Platz an der Sonne. Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte. Frankfurt a. M. 2013.
Sonstiges Sprechstunde:
Wird noch bekannt gegeben.

Kontakt:
katja.boser@philhist.uni-augsburg.de
ECTS-Punkte 3/5 LP

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Die Forderung nach einer Umbenennung des Augsburger Traditionshotels Drei Mohren in Drei Möhren sorgte im Sommer 2018 für eine Welle der Empörung. Zwei Jahre später, im Sommer 2020 beschloss die Geschäftsleitung eine Umbenennung in Maximilian’s Hotel.
Die öffentliche Debatte sowie die regionale Berichterstattung darüber zeigt, wie wenig Bewusstsein für die zahlreichen (K)Erben der deutschen Kolonialgeschichte bis in die Gegenwart herrscht.
Doch der Kampf gegen Rassismus hat in diesem Jahr eine besondere Aufmerksamkeit erfahren. Als am 25. Mai der Afroamerikaner George Floyd durch Polizeigewalt ums Leben kam, entflammten nicht nur in den USA, sondern weltweit Proteste von Schwarzen wie Weißen.
Dennoch zeigen zahlreiche Situationen, wie salonfähig Rassismus auch hier in Deutschland ist. Dies äußert sich vor allem in Form von Alltagsrassismus.
Weshalb soll nun der Name des Hotels auf einmal geändert werden – er war doch immer schon da? Warum darf ich mich im Fasching nicht mehr als Jim Knopf verkleiden – natürlich mit schwarz geschminktem Gesicht? Und warum sollen Bücher wie Pippi Langstrumpf oder Tim und Struppi auf einmal umgeschrieben werden?
Fragen wie diesen werden wir im Rahmen des Seminars nachgehen. Neben der Diskussion aktueller Debatten wie blackfacing, Straßenumbenennungen sowie der Kinderbuchdebatte wird auch die historische Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte eine zentrale Rolle spielen.

Hinweis zum Online-Seminar:
Das Online-Seminar findet abwechselnd asynchron und synchron statt.

Die synchronen Termine finden an folgenden Tagen jeweils von 12:15-13:45 Uhr statt:
Dienstag, 03.11.2020
Dienstag, 01.12.2020
Dienstag, 15.12.2020
Dienstag, 19.01.2021


Die Form des Leistungsnachweises wird zu in der ersten Sitzung bekannt gegeben!
Die Noten für Studierende, die diese dringend für das vorgezogene EWS-Examen benötigt, werden rechtzeitig ans Prüfungsamt übermittelt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.