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Hauptseminar: Grundlagen der aristotelischen Psychologie: Aristoteles und Thomas von Aquin über Leben, Wahrnehmen, Erkennen und Wollen - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Grundlagen der aristotelischen Psychologie: Aristoteles und Thomas von Aquin über Leben, Wahrnehmen, Erkennen und Wollen
Veranstaltungsnummer 04 01 02 0004
Semester WS 2016/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt Ethik
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 19.10.2016 17:30 - 19:00, Ort: 3065 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges - Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, EF Ethik, EF Philosophie/Ethik

Kommentar/Beschreibung

Der neuzeitliche Empirismus und die moderne empirische Psychologie fassen seelische Akte zumeist vom Standpunkt des äußeren Beobachters als psychische Ereignisse auf, deren Eigenschaften und Ursachen sich empirisch beschreiben und kausal erklären lassen. Die klassische Philosophie dagegen reflektiert seelische Akte meist aus der inneren Perspektive des betreffenden Akteurs selbst als intentionale Leistungen, in denen ein Lebewesen wesentlich sein Leben vollzieht. In seiner Schrift Über die Seele führt Aristoteles die Ansätze der physischen Beschreibung und der intentionalen Reflexion zusammen, entwickelt einschlägige Methoden zur Analyse intentionaler Akte und schafft damit die Grundlage für eine jede Diskussion, die sich um ein adäquates Verständnis von Leben in seinen diversen vegetativen, sinnlichen und geistigen Vollzugformen bemüht. Die aristotelischen Konzeptionen prägen nicht nur die klassische Philosophie der Antike und des Mittelalters, sondern gewinnen über moderne Autoren wie Brentano, Husserl und Frege auch heute wieder zunehmend Einfluss auf die moderne Diskussion. Das Hauptseminar bietet Gelegenheit, einschlägige Texte zur Schlüsselthemen der aristotelischen Psychologie in ihrer klassischen Gestalt bei Aristoteles und Thomas von Aquin gemeinsam durchzusehen und die dort angesprochenen Sachfragen kritisch zu diskutieren. – Griechische und lateinische Sprachkenntnisse sind hilfreich, aber keine Bedingung für die Teilnahme. Die Textauszüge werden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.