Moser, Johannes: Kulturanthropologische Jugendforschung. In: Johannes Moser (Hg.): Jugendkulturen. Recherchen in Frankfurt am Main. Frankfurt a.M. 2000, S. 11-58.
Sonstiges
Sprechstunde: montags 15-16 Uhr (per Telefon +49 (0) 821-598 5483) oder nach Vereinbarung per Email
Gang und Ghetto sind seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert wiederkehrende Motive in der empirischen Stadt- und Jugendkulturforschung. Dabei geht es einerseits um Sozialisationsformen (meist) männlicher Jugendlicher, andererseits um städtische Territorien und Immigration sowie ethnische Zuschreibungen.
In dem Proseminar werden Ausschnitte aus ethnographischen Studien, die marginalisierte Jugendliche in randständigen großstädtischen Gebieten zum Forschungsthema haben, gelesen. Dabei werden Studien aus der Chicago School behandelt (1920er Jahre) und es wird auf europäische und deutsche Beispiele eingegangen (z.B. „Turkish Power Boys“, 1996).
Die Studierenden erhalten in dem Proseminar einen Einblick in die Geschichte der kulturwissenschaftlichen Stadtforschung und deren Entwicklung. Zudem stehen Aspekte der Darstellungsweisen und Zusammenhänge von Jugend, Jugendkulturen und Stadt im Fokus. Die Gestaltung und Aufteilung städtischer Räume und deren Besitzansprüche, die Verteilung und Vorstellungen von Immigration und Jugend aus unterschiedlichen Perspektiven wird diskutiert.
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