Diese Übung baut auf den bereits erworbenen Methodenkenntnissen auf und hat das Ziel, diese forschungspraktisch anzuwenden. Dabei sollen die wesentlichen Grundlagen der qualitativen Forschung anhand des methodischen Zugangs der Grounded Theory-Methodologie vermittelt und ihre praktische Anwendung erlernt werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Forschungsprozess als ganzer, wobei dieser als kreativer Prozess unter Berücksichtigung der allgemeinen Prinzipien der Grounded Theory verstanden wird. Ziel ist es, zu lernen, den „Werkzeugkasten“ der Grounded Theory zu nutzen, praktisch anzuwenden und auf diese Weise, die „in den Daten schlummernde Theorie“ zu entdecken (Legewie und Schervier-Legewie 1995:70).
Da die Forschungsstrategie der Grounded Theory erfahrungsgemäß für viele in ihrer theoretischen Form sehr abstrakt wirkt, sollen die Teilnehmer*innen eigens im Feld forschen und dadurch die notwendigen Kompetenzen zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von qualitativen Interviews und (je nach Vorkenntnissen und Interessen) der teilnehmenden Beobachtung erwerben. Ausgehend von umweltsoziologischen Fragestellungen (wie bspw. die Handlungs- oder Verzichtsbereitschaft bestimmter Akteure im Kontext der aktuellen ökologischen Krise) sollen Sie in Arbeitsgruppen eine Forschungsskizze entwickeln und die Fragestellung im Laufe des Semesters durch wiederholtes „Eintauchen ins Feld“ in einem abwechselnden und sich wiederholenden Prozess der Datenerhebung und -analyse bearbeiten.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WiSe 23/24 Übung MM4: Angewandte Methoden: qualitativ".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 04.09.2023, 00:01 bis 12.10.2023, 23:59.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.10.2023 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
