Aus soziologischer Sicht gibt es kein angeborenes, natürliches Geschlecht: man ist nicht einfach Mann oder Frau, sondern wird durch Zuschreibungen und Sozialisationsprozesse dazu gemacht. Die Grundannahme ist eine sozialkonstruktivistische Perspektive, wonach Geschlecht, Geschlechtskörper und Geschlechtsidentität immer schon als soziale Konstrukte zu verstehen sind, die als solche historisch kontingent sind – angefangen von der konstitutiven Verbindung von biologischem und sozialem Geschlecht über die Ausgestaltung von Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen zwischen den Geschlechtern bis hin zur – aktuell kontrovers diskutierten – Frage, ob und wie die bipolare heteronormative Geschlechter- (als Gesellschafts-)ordnung überwunden werden sollte. Im Seminar werden soziologische Perspektiven auf Geschlecht im Überblick vorgestellt und entlang empirischer Beispielfelder diskutiert.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Seminare SoSe 2024".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 04.03.2024, 02:00 bis 08.04.2024, 23:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 10.04.2024 um 07:40 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.