Das Geschichtsdrama greift in seiner Handlung ein historisch verbürgtes Ereignis auf. Das Vergangene ist somit faktisch und wird ästhetisch ausgestaltet. Die Klärung der historischen Hintergründe und die Frage nach der Faktentreue stellt nur einen ersten Schritt der Annäherung an diese Gattung dar. Vielmehr wird das Lesen der Dramen im Kurs von der Diskussion dramentheoretischer Texte begleitet. Zentrale Fragen sind: Welche historische Begebenheit wurde in der jeweiligen Gegenwart gewählt? Welche Wirklichkeit wird mit der Vergangenheit dargestellt? Wie verändert der heutige Blick diese Auswahl? Bietet die historische Begebenheit nur eine Kulisse für die Gegenwart? Gleichzeitig sollen diese Überlegungen helfen, die Besonderheiten der dramatischen Form in Abgrenzung zu anderen zu erkennen, die Veränderungen der Gattung über die Epoche hinweg zu erarbeiten aber auch wichtige Grundlagen der Dramenanalyse vermitteln. Als Primärtexte werden wir u. a. Aischylos Perser, Goethes Götz von Berlichingen und Paula Vogels Meg behandeln.
Im Rahmen der ersten Sitzung wird das Seminarprogramm, die Lektüreliste bekannt gegeben sowie die Moderationen vergeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WS 2019/20 Reguläre Anmeldephase".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:00 bis 27.09.2019, 23:59.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten,
erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.