Kurs: Religion und Gewalt in der Spätantike - Details

Kurs: Religion und Gewalt in der Spätantike - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Kurs: Religion und Gewalt in der Spätantike
Veranstaltungsnummer 01 017
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Kirchengeschichte, u. b. B. der Alten Kirchengeschichte und Patrologie
Veranstaltungstyp Kurs in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 15.10.2024 14:00 - 15:30, Ort: (D/1088)
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Dijkstra, Jitse H. F./Raschle, Christian R. (Hg.), Religious Violence in the Ancient World. From Classical Athens to Late Antiquity, Cambridge, 2020.
Gaddis, Michael (Hg.), There is no Crime for those who have Christ. Religious Violence in the Christian Roman Empire, Berkeley, 2005.
Hahn, Johannes (Hg.), Spätantiker Staat und religiöser Konflikt. Imperiale und lokale Verwaltung und die Gewalt gegen Heiligtümer, Berlin, 2011.
Mayer, Wendy/Neil, Bronwen (Hg.), Religious Conflict from Early Christianity to the Rise of Islam, Berlin, 2013.

Räume und Zeiten

(D/1088)
Dienstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die sogenannte konstantinische Wende änderte die Situation der Christen in entscheidender Weise. Waren sie bisher der Verfolgung ausgesetzt, so wurden sie jetzt seitens des Staates anerkannt und gefördert. Häufig wird die Auffassung vertreten, dass sich das Christentum seit Konstantin von einer verfolgten Religion zu einer „Religion der Verfolger“ gewandelt habe, welche nichtchristliche Kulte gewaltsam bekämpfte und deren Kulturerbe auszulöschen versuchte. Die Vorlesung setzt sich differenziert und kritisch mit ausgewählten literarischen Quellen über religiös motivierte Gewalt im Kontext des antiken Christentums auseinander und rekonstruiert religiöse Gewalt aus verschiedener Perspektive. Da die Quellen stets eine rhetorische Darstellung bieten, soll danach gefragt werden, inwiefern es sich darin um „tatsächliche“ oder literarisch konstruierte Gewalt handelt. Ebenso soll in der Vorlesung der Frage nachgegangen werden, inwiefern Gewalt von den Christen theologisch legitimiert bzw. missbilligt wurde.