Pavel Kolář, Der Poststalinismus. Ideologie und Utopie einer Epoche, Köln: Böhlau-Verlag, 2016.
Philipp Ther, Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa, Berlin: Suhrkamp Verlag, 2014.
Matthias Judt (Hg.), DDR-Geschichte in Dokumenten. Beschlüsse, Berichte, interne Materialien und Alltagszeugnisse, Berlin: Ch. Links, 2013.
Der Fall der Berliner Mauer 1989 und die anschließende Auflösung des Ostblockes verursachten eine radikale Umwälzung in Europa. Anhand von Primärquellen in Form von Egodokumenten, Werbeplakaten, Filmauszügen oder Karikaturen versteht diese Übung die Auflösung des Ostblocks als einen längeren Prozess, dessen Ursprünge bis in den Spätsozialismus zurückverfolgt werden. Es setzt in den 1970er Jahren an, dem so genannten „goldenen Jahrzehnt“ des Staatsozialismus, um einerseits die Grenzen und Möglichkeiten der Alltags- und Konsumpolitik zu eruieren und andererseits auf die Bildung weitrechender Untergrundbewegungen hinzuweisen. Im Kontrast dazu repräsentieren die 1980er Jahre ein Jahrzehnt der Krise und der wirtschaftlichen Austerität, gefolgt von den neoliberalen Reformen der 1990er Jahren, die sowohl soziale Misere als auch politische Teilhabe ermöglichten. Das reichlich vorhandene Quellenmaterial erlaubt Einblicke in individuelle Lebensstile und in gesellschaftliche Auseinandersetzungen.
Dozentin: Prof. Dr. Luminiţa Gătejel
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Erstsemester/Zeitgesteuert+Teilnehmerbeschränkung/WiSe_22".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 12.10.2021, 08:00 bis 16.10.2021, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 17.10.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Diese Regel gilt von 12.10.2021 08:00 bis 16.10.2021 23:59. Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein: