Der (Neo-) Pragmatismus erweist sich in den aktuellen Diskussionen der praktischen Philosophie und Wissenschaftstheorie als eine überaus einflussreiche philosophische Strömung, die historisch betrachtet bis Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht.
Es sind Ch. S. Peirce, u.a. Logiker und Begründer der Semiotik, W. James , der neben Wundt die moderne Psychologie empirisch fundiert, und J. Dewey, u.a. Gründungsvater der amerikanischen Reformpädagogik, die die Grundlagen für den aktuellen (und kontrovers diskutierten) (Neo-) Pragmatismus geschaffen haben.
In der Veranstaltung sollen einerseits philosophische Grundpositionen des klassischen Pragmatismus vermittelt werden, andererseits aber auch der systematische Zusammenhang von erkenntnistheoretischen und ethischen sowie philosophisch-politischen Positionen im Pragmatismus herausgearbeitet werden. Ein Ausblick soll die Anschlussfähigkeit und Einordnung aktueller Diskussionen (u.a. Rescher, Putnam, Rorty, …) schließlich ermöglichen.
Erwartet wird eine aktive Teilnahme durch die Bereitschaft zur Übernahme eines Referatsthemas. Im Rahmen eines Vorbesprechungstermins wird den TeilnehmerInnen eine ausführliche Literaturliste zur Verfügung gestellt.