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Hauptseminar: Geschichtsdrama - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Geschichtsdrama
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
maximale Teilnehmendenanzahl 32
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Professur)
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 04.11.2020 10:15 - 11:45
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
ECTS-Punkte 3 - -9

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Geschichtliche Ereignisse der „Zeitmaschine“ (Fischer-Lichte) Theater zu überantworten bedeutet, sie als relevant, zumindest als interessant für ein späteres, gegenwärtiges Publikum anzusehen. Häufig geht damit die Annahme einher, dass sich aus den Geschichten und der Geschichte etwas lernen ließe; Friedrich Schiller begreift die Schaubühne als eine „moralische Anstalt“. Anders als der historische Roman ist das Drama den Gesetzen der Bühne unterworfen. Für das Geschichtsdrama bedeutet das: Aus lang gewachsenen Entwicklungen werden Prozesse, die sich in kürzester Zeit spannungsreich zuspitzen, aus komplexen Ereignissen werden Konstellationen ‚großer‘, im Laufe der Entwicklung der Gattung dann auch ‚kleiner‘ Männer und Frauen, in deren Geschichten sich ‚die Geschichte‘ exemplarisch abbildet.
Das Seminar befasst sich mit Fragen nach dem Verhältnis von Literatur- und Geschichtsschreibung, frischt Gattungswissen zum Drama, insbesondere zur Tragödie wieder auf und stärkt an exemplarischen Textbeispielen Epochenwissen. Erreicht werden soll ein einigermaßen ausgewogenes Verhältnis zwischen der Aktivierung von Grundlagenwissen, einer notwendig vereinfachenden Verwahrung kanonischer Texte in den Schubladen der Literaturwissenschaft und anregenden Dramenlektüren und -analysen. Die Auswahl der Dramen, die im Seminar gelesen werden, ist daher auf sechs Dramen beschränkt und endet in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Für das Sommersemester 2021 ist eine Fortsetzungsveranstaltung zum Geschichtsdrama ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zum Dokumentartheater im 20. Jahrhundert geplant, die im Anschluss an dieses Seminar besucht werden kann (oder auch nicht).
Neben dramentheoretischen Texten werden gelesen: Johann Wolfgang von Goethe Götz von Berlichingen, Friedrich Schiller Maria Stuart, Heinrich von Kleist Die Herrmannschlacht, Joseph von Eichendorf Ezelin von Romano, Geog Büchner Dantons Tod, Friedrich Hebbel Agnes Bernauer.
Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung mit wöchentlichen Zoom-Sitzungen, ergänzt durch asynchrone Lehreinheiten statt. Teile des Leistungsnachweises können bereits im Seminarverlauf erbracht werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Geschichtsdrama".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 15.11.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.