Zeit: 10-16 Uhr (ca. 12.30-13.30 Uhr Mittagspause)
Kurzbeschreibung: Die wohl älteste Handschrift von Hartmanns "Iwein"-Roman (die Gießener Hs. B, Anf. 13. Jh.) bildete die unmittelbare Vorlage für die jüngste überlieferte Handschrift dieses Klassikers (die Lindauer Hs. u, 1521). Eine solche Konstellation ist in der gesamten Rezeptionsgeschichte der der mittelhochdeutschen Literatur ziemlich einmalig. Sie gab Veranlassung, beide Handschriften in buchstaben- und zeilengetreuer Paralleledition herauszugeben (Hartmann von Aue: Mittelhochdeutsch und frühneuhochdeutsch, hg. v. H. Graser, Editio Bavarica, Bd. 8, Pustet Verlag Regensburg 2019). Die Gegenüberstellungen beider Fassungen lässt den Sprachwandel vom klassischen Mittelhochdeutsch zum 300 Jahre späteren Frühneuhochdeutsch minutiös nachvollziehen. Was wurde noch anstandslos verstanden, was nicht mehr? Wie reagierte die abschreibende Hand auf unverständlich gewordene Stellen? Diese und andere Fragen werden in der Supplementveranstaltung behandelt, verbunden mit praktischen Transkriptionsübungen anhand von Digitalisaten der beiden Originalhandschriften. Empfehlung: Verschaffen Sie sich rechtzeitig einen Überblick über die Handlung von Hartmanns "Iwein" . Es ist spannende und kurzweilige Lektüre!
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmeranzahl: Tutorium zum Proseminar/Projekttag: Hartmann von Aue, "Iwein". Die älteste und die jüngste Überlieferung im Vergleich.".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.12.2019 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Anmeldemodus
Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.