Freitag, 24.01.2020 09:00 - 18:00, Ort: (Raum 202, Gebäude F1, Eichleitnerstraße 30, Alte Universität, 86159 Augsburg)
Art/Form
Verhaltenstraining
Teilnehmende
Studierende des Studiengangs Umweltethik
Voraussetzungen
Die Teilnahme am Kurs setzt eine normale physische und psychische Belastbarkeit voraus. Sportliche Fitness ist für die Körperübungen wünschenswert, aber nicht erforderlich.
Leistungsnachweis
Die Modulabschlussprüfung kann im Rahmen einer 20-seitigen Hausarbeit abgelegt werden.
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Werden im Seminar gegeben
Sonstiges
Körperübungen aus der Bewegungskunst des Aikido stellen während des Kurses eine zentrale Methode des handlungs- und erfahrungsorientierten Lernens dar. Die Teilnehmer werden daher gebeten, lockere Bekleidung (T- oder Sweatshirt, Turn- oder Jogginghose) sowie etwas zum Trinken mitzubringen. Wer einen eigenen Kampfkunst-Anzug (Keikogi) besitzt, kann diesen gerne tragen.
Aikido ist eine fernöstliche Kampf- und Bewegungskunst, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von dem Japaner Morihei Uyeshiba (1883-1969) entwickelt wurde. Der Sinn von Aikido erschließt sich, wenn man den Begriff in seine bedeutungstragenden Silben zerlegt: Ai steht für Harmonie, Synchronisation und Koordination; Ki heißt so viel wie Kraft, Energie und Vitalität; Do bedeutet Weg, Übung, Übungsweg oder Prinzip der Lebensführung. Aikido ist demnach ein Übungsweg (Do), der natürliche Kräfte (Ki) in Einklang (Ai) bringen will. Das mit der Philosophie des Aikido verbundene Bildungsprogramm richtet sich auf die Erzeugung von Synergien und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Dabei wird Bildung nicht allein durch analytische Reflexion, sondern vor allem durch die Verwendung des Körpers als Ort, Medium und Form von Erfahrung und Lernen ermöglicht. Es geht um die Aneignung von Bewegungsmustern und Haltungen, in denen sich das Bildungsprogramm des Aikido – auch und insbesondere im Hinblick auf Umweltaspekte - buchstäblich verkörpert: Es gilt zu lernen, wie man mit seiner inneren und äußeren (stofflichen sowie sozialen) Umwelt auf Dauer harmonisch zusammenleben kann. Dabei können drei Lernebenen unterschieden werden: Beim persönlichen Lernen steht die Synchronisation körperlicher, geistiger und seelischer Lebenskräfte im Vordergrund. Zur Gewährleistung des Einklangs von Mensch und Natur bedarf es eines ökologisch-ökonomischen Lernens, um effiziente und nachhaltige Formen des Wirtschaftens zu gestalten. Und schließlich ist ein soziales Lernen zur Herstellung ausgeglichener und tragfähiger zwischenmenschlicher Beziehungen erforderlich. Alle diese Lernebenen sind im Aikido ethisch fundiert: es ist angemessen, Schaden von sich selbst und der Umwelt abzuwenden, sofern die Grundsätze der Ressourcenschonung und Synergieerzeugung gewahrt bleiben („flexibel response“).
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmeranzahl: Umweltbildung durch Aikido".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 20.10.2019 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:01 bis 19.10.2019, 23:59.