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Seminar: Sterbehilfe - Konvergenzen, Divergenzen, diskursive Ereignisse - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Sterbehilfe - Konvergenzen, Divergenzen, diskursive Ereignisse
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Soziologie mit Berücksichtigung der Sozialkunde
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 16.10.2019 10:00 - 11:30, Ort: 7007 Gebäude BCM
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise - Borasio, Gian Domenico (2017): Selbstbestimmt sterben. 2. Aufl. München: dtv.
- Durkheim, Emile (1983): Der Selbstmord. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
- Feldmann, Klaus (2018): Sterben, Sterbehilfe, Töten, Suizid. Bausteine für eine kritische Biothanatologie und für eine Kultivierungstheorie. Work in Progress. Version 305.
- Macho, Thomas (2018): Das Leben nehmen. Suizid in der Moderne. 2. Aufl. Berlin: Suhrkamp.
- Schneider, Werner (2015): ‚Sterben machen‘ oder ‚Tot machen‘? Überlegungen zur aktuellen Debatte um Sterbehilfe aus soziologischer Sicht. In: Brand, Michael (Hrsg.): Sterbehilfe oder Sterbebegleitung? Die Debatte. Freiburg: Herder. S.144-161.

Kommentar/Beschreibung

Der häufig uneindeutig verwendete Sammelbegriff „Sterbehilfe“ umfasst verschiedene Formen der Hilfe im oder zum Sterben. Für gewöhnlich wird zwischen 1. dem Unterlassen bzw. der Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen (die sogenannte „passive Sterbehilfe“ oder auch „Sterbenlassen“), 2. der Gabe hochdosierter Schmerz- und Beruhigungsmittel bis hin zur palliativen Sedierung (die sogenannte indirekte Sterbehilfe), 3. dem assistierten Suizid (auch „Beihilfe zur Selbsttötung) und 4. der Tötung auf Verlangen (die sogenannte „aktive Sterbehilfe“, die in Deutschland strafbar ist) unterschieden. Im Seminar beleuchten wir den Begriff „Sterbehilfe“ in seinen verschiedenen Facetten und Ambivalenzen, befassen uns anhand der analytischen Betrachtung von (massen-)medialen Erzeugnissen, Gesetzen, Leitlinien und BGH-Urteilen mit der aktuellen Sterbehilfe-Debatte und gehen dabei der Frage nach, welche gesellschaftlichen Selbstverständnisse, Wert- und Normvorstellungen adressiert werden und wie sich das Reden über Sterbehilfe zu hegemonialen Wissensbeständen des hospizlich-palliativ geprägten „guten Sterbens“ in Bezug setzt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf „diskursiven Ereignissen“, wie dramatischen Sterbehilfefällen, die den weiteren Diskursverlauf beeinflussen und denen als solche besondere mediale Aufmerksamkeit zukommt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmeranzahl: Sterbehilfe - Konvergenzen, Divergenzen, diskursive Ereignisse".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 01.10.2019 um 11:22 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:00 bis 27.09.2019, 23:00.