Vor dem Hintergrund der globalen Klimakrise fordern sehr unterschiedliche Akteure weltweit eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation. Unklar ist jedoch, was damit gemeint ist: Der Ersatz von fossilen durch erneuerbare Energieressourcen? Die staatliche Förderung nachhaltiger technologischer Innovationen? Die Ausweitung nachhaltiger Konsummuster und Lebensstile? Oder ein radikaler Systemwechsel – z.B. weg vom wachstumsorientierten Kapitalismus hin zu einer Postwachstumsgesellschaft?
Unklar ist auch, wer sich transformieren soll – die Länder des globalen Nordens, alle Gesellschaften oder die Reichen dieser Welt?
Diskutiert wird zudem, welche Rolle die Sozialwissenschaften bei der Entwicklung von sozial-ökologischen Transformationsperspektiven und -ansätzen spielen sollen und können.
Im Seminar werden wir uns zunächst mit der sozialwissenschaftlichen Debatte um Begriffe und Ansätze zur „sozial-ökologischen Transformation“ auseinandersetzen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns vertieft mit zwei unterschiedlichen Ansätzen einer sozial-ökologischen Transformation beschäftigen: Bioökonomie und Postwachstum (bzw. Degrowth).
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Grundkurs Soziologie SoSe 23".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 06.03.2023, 01:00 bis 10.04.2023, 23:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.04.2023 um 10:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.