Dass Maßnahmen zur Klimaanpassung auf global sowie lokaler Ebene dringlich sind, ist wissenschaftlich evident. Auch in den Medien und in der Politik werden Strategien, um Menschen und Infrastruktur ‚resilient‘ gegenüber den Folgen des Klimawandels zu machen, breit diskutiert. Dabei werden divergierende Erzählungen, Verständnisse und Ideologien sichtbar. Hier stellt sich die Frage: Welche Ideen von Klimaanpassung dominieren die öffentliche Debatte und wer spricht bzw. bleibt stumm?
Die Diskursanalyse nach Michel Foucault bietet sich als politikwissenschaftliche Methode zur Untersuchung von konkurrierenden Narrativen zur Klimaanpassung an. Eine Diskursanalyse untersucht die Diskursordnungen, die in bestimmten Narrativen zu Klimaanpassung impliziert sind. Diskurse strukturieren vor, was denkbar, sagbar und (politisch) machbar erscheint. Zu jedem Zeitpunkt konkurrieren mehrere Diskurse um Deutungshoheit. Im Laufe des Seminars werden Studierende ihr eigenes kleines Forschungsprojekt zum Thema Klimaanpassung entwerfen. Sie werden Textmaterial samplen, Analyseraster entwickeln, kodieren und im Rahmen einer Diskursanalyse auswerten.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WiSe 23/24 Seminar MM3: Qualitative Methoden-Auswertungsverfahren".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 04.09.2023, 00:01 bis 12.10.2023, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.10.2023 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.